Empfehlung | Orange Is The New Black

Gegen die amerikanische Webserie “Orange Is The New Black” haben wir uns einige Zeit gewehrt. Im Vorfeld hatte ich mir einige Reviews angesehen und mir ein Bild dessen gemacht, was den Zuschauer erwarten würde und ich war trotz der vielfachen Schwärmereien definitiv nicht beeindruckt. Irgendwann haben wir uns dann aufgrund fehlenden aktuellen Serienstoffs (Sommerpause? Dreht einfach schneller?!) doch dafür entschieden und es nur teilweise bereut.

Wikipedia-Zusammenfassung: Piper Chapman stammt aus Connecticut und lebt in New York. Sie ist als Managerin tätig und mit Larry Bloom verlobt. Eines Tages allerdings wird sie wegen Geldwäsche, herstammend vom Drogenschmuggel, den sie vor zehn Jahren mit ihrer Jugendliebe Alex begangen hat, zu 15 Monaten Haft in einem Frauengefängnis verurteilt. In diesem Gefängnis sitzen Frauen aus den verschiedensten sozialen Schichten und Piper muss lernen, sich zurecht und ihren Platz zu finden.

Die Serie ist weder besonders spannend oder mitreißend, noch ist sie eine besonders harte Kost oder schwer zu verfolgen – Orange Is The New Black ist eine angenehme Beschäftigung für nebebei. Es macht Spaß, die einzelnen Charaktere zu verfolgen und über deren Slangs zu lachen. Bis auf Piper, die im Prinzip im Mittelpunkt der Serie steht, sind auch alle Charaktere recht angenehm und witzig. Geprägt von Straftaten und (vorwiegend) lesbischen Affären und Beziehungen innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern erzählt “Orange Is The New Black” eine Geschichte, die gleichzeitig weit weg und doch wahnsinnig realitätsnah wirkt. Die Geschichten der einzelnen und sehr unterschiedlichen Figuren werden nacheinander erzählt, wodurch das Geflecht der einzelnen Rollen ein wenig übersichtlicher wird, was mich übrigens ein wenig an “Lost” erinnert hat. Jede Rolle hat ihre eigene Geschichte und haucht der Serie dadurch phasenweise immer mal wieder etwas mehr Leben ein.

Übrigens sind auch einige mehr oder weniger bekannte Gesichter dabei und bei manchen musste man wirklich zwei Mal hinschauen, bis man sie erkennt hat. Mit von der Partie sind zum Beispiel: Laura Prepon (Die Wilden 70er), Jason Biggs (American Pie), Kate Mulgrew (Star Trek: Raumschiff Voyager), Taryn Manning (Sons of Anarchy) und Natasha Lyonne (American Pie). Das kleine “Staraufgebot” ist ein hübscher Nebeneffekt, durch den man der Serie ruhig bei akutem Bedarf nach neuem Serienstoff eine Chance geben kann.

Achso: ICH HASSE DIESEN THEMESONG! Tut Euch selbst einen Gefallen und überspringt ihn jedes verdammte Mal, sonst verfolgt er Euch im Schlaf, in der Uni, im Büro, in der Bahn…!

Orange Is The New Black


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