Einträgliches Mordsgeschäft: US Waffenindustrie hält 75% Weltmarktanteil

Die US-amerikanische Waffenindustrie hält seit dem vergangenen Jahr 75% des Weltmarktes. Die Waffenexporte haben sich 2011 verdreifacht! Sie erreichen damit einen Rekordwert. Der Grossteil der Lieferungen geht in den Nahen Osten. Verbinden die USA die Sanierung ihrer Wirtschaft mit strategischen Kalkül?

In einem Bericht der New York Times wird Bezug auf ein entsprechendes Dokument aus dem Kongress genommen. In der Grafik unten wird gezeigt, dass die Anzahl der US Waffenexporte steil nach oben gingEinträgliches Mordsgeschäft: US Waffenindustrie hält 75% Weltmarktanteil, während Russland bedeutend weniger abssetzte und China auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau konstant blieb. Wollen sich die Amerikaner wirtschaftlich über das Geschät mit dem Tot sanieren? Der Verdacht liegt nahe; denn man spricht nicht umsonst von einem alles beherrschenden militärisch – industriellen Komplex, deren Lobby die US-Politik wesentlich bestimmt

Die US-Waffenfirmen haben also 2011 den globalen Waffenmarkt im Jahr 2011, der auf 85,3 Milliarden Dollar taxiert wurde, zu drei Vierteln beherrscht! Abgeschlagen dahinter liege Russland mit exportierten Waffen im Wert von 4,8 Milliarden Dollar. Auf Platz drei dürfte wohl Deutschland liegen, – noch vor China – auch wenn die Bundesrepublik merkwürdigerweise im Bericht der “New York Times” nicht einzeln aufgeführt wird. Je intensiver bestehende Konflikte werden, desto üppiger fällt das Geschäft aus. Wirtschaftspolitisch gesehen haben die USA kein Interesse daran Konflikte zu befrieden. Wie der Fall Israel und Iran zeigt, sind alle Bemühungen einen nachhaltigen Frieden herzustellen ergebnislos geblieben.

Mehrere arabische Staaten wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman kauften seit der Zuspitzung der Irankrise mehr Waffen denn je aus Washington. Da diese Staaten nicht direkt an Iran grenzen, erwarben sie vor allem teure Kampfjets und Raketenabwehrsysteme.

Die Liste der Waffenexporte ist ansehnlich. Es scheint die USA wenig zu kümmern, dass sie mit ihrem Geschäftsgebaren eine Verschärfung der Konflikte praktisch herbeiführt.

  • Saudi-Arabien kaufte unter anderem 84 moderne F-15-Jets und Aufrüstungen für 70 Jets der bestehenden F-15-Flotte. Daneben verkauften US-Firmen Dutzende Apache- und Black-Hawk-Helikopter an die Regierung in Riad. Insgesamt kauften die Saudis Rüstungsgüter im Wert von 33,4 Milliarden Dollar.
  • Die Vereinigten Arabischen Emirate erwarben einen Anti-Raketen-Schirm für 3,5 Milliarden Dollar sowie 16 Chinook-Helikopter im Wert von 939 Millionen Dollar.
  • Das Sultanat Oman kaufte aus den USA 18 F-16-Flieger im Wert von 1,4 Milliarden Dollar.

Wie zu ersehen, stellen diese Waffensysteme eine gute Ausrüstungs – Grundlage für einen (präventiven) Angriffskrieg dar.

Die amerikanische Politik verfolgt offensichtlich das Ziel, die Gegener Irans mit einem regionalen Raketenabwehrschirm auszustatten, der Städte, Ölraffinerien und Pipelines sowie Militärbasen gegen einen möglichen Angriff aus Teheran schützt. Gleichzeitig wird die Abhängigkeit dieser Staaten von US-amerikanischen Militär Equipment drastisch verstärkt – Nachfolgegeschäfte werden auf diese Weise garantiert.

Übrigens: Dieser Bericht wird jährlich vom überparteilichen Congressional Research Service erstellt, er gilt als detaillierteste Auflistung von öffentlich (!) zugänglichen Daten zu Waffenexporten. Um das Geschäftsvolumen mit den Vorjahren zu vergleichen, legten die Forscher den Dollarwert des Jahres 2011 zugrunde, die Geldbeträge anderer Jahre wurden also der Inflation angepasst. Geheime Waffenlieferungen sind in der Kalkulation aber natürlich nicht enthalten. Wie hoch diese sind, weiß nur der Teufel persönlich oder der amtierende Friedensnobelpreisträger Präsident Barak Obama – seines Zeichens Befehlshaber über die Terror Drohnen, die tagtäglich willkürlich Menschen weltweit töten.

Die USA haben in Anbetracht ihrer Menschen verachtenden Politik während den letzten 20 Jahren erheblich an moralischer Autorität verloren – ganz zu recht. Der Nimbus der Weltpolitei schwindet rasant. Es erscheint mir fraglich, ob es tatsächlich einen Unterschied im Regierungsstil zwischen Demokraten und Republikanern gibt. Die Masse der US Bevölkerung scheint in ihrer Gewalt verherrlichenden und profitgierigen Gesinnung gleichgeschaltet zu sein. Der pompös überzeichnete Nationalstolz kann dies nur zum Teil verdecken. Man möchte den USA zurufen, dass sie sich an einem Scheideweg befinden. Wenn sie sich gegen die Menschlichkeit und für die Gewalt und dem ungehemmten Profitwahn entscheiden, werden sie zu Menschenfeinden – weltweit. In diesem Fall wird es auf Dauer keinen Platz mehr für diese Nation im Kreise der (halbwegs) zivilisierten Staaten geben.

so long


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