Wie viel Steine passen ins Boot bis das Schiff sinkt?
Das war heute die Frage. Unser Boot war ein 1L-Getränkekarton, von dem ich die obere Hälfte abgeschnitten habe.
Unsere Wasser bzw. Bootforscher waren Ben, Valentin und Marina:
Das leere Boot schwamm wunderbar auf dem Wasser im Planschbecken. Es war so viel weniger dicht als Wasser, dass es nicht ins Wasser eintauchte - zumindest konnten wir das mit den Augen nicht sehen.
Wie sollte sich die Eintauchtiefe verändern, wenn die Bootsladung zunimmt? Sie wurde größer, wenn die Kinder Stein um Stein in das Boot gelegt haben.
Mit jedem Stein steigt die Gewichtskraft des Bootes und verdrängt so immer ein bisschen mehr Wasser (für Erwachsene: Und zwar genau so viel, dass die Gewichtskraft der zusätzlichen Steine der Gewichtskraft des verdrängten Wassers entspricht, sich also gegenseitig ausgleicht!).
Irgendwann war die Gewichtskraft der Steine so groß, dass das Boot gekentert und auf den Grund des Planschbeckens gesunken ist.
Sehr schön beobachtet haben wir vor einigen Wochen die Eintauchtiefe von Schiffen in der Schleuse des Dortmund-Ems-Kanals bei Münster. Voll beladene Schiffe sanken viel tiefer ins Wasser als kaum beladene Schiffe. Ein guter Gradmesser für die Eintauchtiefe war die Sichtbarkeit des Ankers: sichtbarer Anker = geringer Eintauchtiefe.
Die Besichtigung einer Schiffsschleuse ist übrigens ein empfehlenswerter Ausflug für Kinder. Sie können sich zumeist nicht "satt" sehen.
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