Und nein, natürlich soll mit skandinavischem Stil hier keine schwedische Billigmöbelfirma mit vier Buchstaben gemeint sein, sondern der richtige, ureigene Stil Skandinaviens. Wobei das von der Definition her auch nicht ganz eindimensional ist, denn schließlich umfasst Skandinavien alles, was von Karelien an der finnischen Seenplatte bis Island, und von Grönland bis Kopenhagen reicht.
Licht ist wichtig
Skandinavisch wohnen – Flickr HerryLawford
Eine Tatsache, die sicher alle Völker Skandinaviens bestätigen können, ist die Wichtigkeit von Beleuchtungen und Lichtreflexionen. Denn gerade in den Wintermonaten kommt die Sonne in manchen Breitengraden überhaupt nicht mehr über den Horizont, und in so dunklen Zeiten ist die heimelige Verbreitung von Licht sehr wichtig.
Deswegen passen aufwendig designte Lampen gut ins Konzept, und gerade bei Leuchten haben sich einige skandinavische Designer besonders hervorgetan. Ein solches Beispiel sind die sogenannten Zapfenleuchten, die Tannenzapfen nachempfunden sind und Licht verbreiten.
Auch ist das Spiel mit dem Licht wohl der Grund dafür, warum im skandinavischen Stil vor allem helle Farben dominieren. Die Möbel sind vorwiegend weiß, hellblau, gelb oder auch mal pink, aber immer strahlend und gut reflektierend.
Schlicht und natürlich
Bei den Möbeln wird im skandinavischen Stil nicht aufwendig mit Verzierungen oder Formeln herumgespielt. So sind die Möbel des Nordens eher schlicht und geradlinig. „Quadratisch, praktisch gut“ ist etwas, was man somit wohl auch von skandinavischen Möbeln behaupten könnte.
Skandinavischer Stuhl – Flickr hyeonkim
Trotzdem müssen die Möbel aufgrund dieser Schlichtheit nicht unansehnlich sein, im Gegenteil: Denn skandinavisch bedeutet auch natürlich, und die Möbel sind nicht aus Plastik, sondern oft hochwertigem Holz wie Birke, Kiefer Fichte angefertigt worden, sodass man die Frische der nordischen Wälder noch förmlich in der Nase riechen kann, schaut man nur auf solche Möbel.
Skandinavische Bank – Flickr hyeonkim
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