Zufällig bin ich auf Facebook drüber gestolpert, tausende Menschen regen sich auf der Seite von Foodwatch gerade darüber auf: Die Anzeige eines Herstellers von bereits geschälten und hart gekochten und dann wieder in Plastik verpackten Eiern.
Beworben wird das Ganze als “innovativ”, “praktisch” und “hochwertig”. – Klasse, da kann man endlich statt der natürlichen, biologisch abbaubaren Verpackung eine genormte Plastikschachtel mit nach Hause nehmen.
Screenshot der Facebook-Debatte auf der Seite von Foodwatch.
Einen ähnlichen Shitstorm lösten 2012 bereits die geschälten und dann wieder eingeschweißten Bananen aus, die der betroffene Supermarkt auch gleich wieder zurück zog. – Hier zur Erinnerung noch einmal der Bericht der Süddeutschen Zeitung. Zu Bananen fällt mir ein, dass auffallend häufig gerade die Bio- / Fairtrade-Bananen im Supermark noch einmal in Plastikbeutel verpackt sind. Ein haarsträubender Irrsinn, wenn man bedenkt, dass die Banane schon von Natur aus perfekt verpackt ist und gerade die Käufer von Bio-Bananen der Umwelt (vermutlich) was Gutes tun wollen. [Warum man trotzdem Bio-Bananen kaufen sollte, deutet die dänisch-schwedische Bloggerin Frk. Kræsen ironisch an, indem sie zu ihrem giftigen Bananen-Smoothie-Rezept noch 0,5 TL Pestizide und 1 TL Pilzgift hinzufügt, für die, die Bio-Bananen verwendet haben - in konventionellen Bananen ist diese Menge nämlich schon vorhanden.]
Verpackungen sind nicht immer logisch. Seit Jahren frag ich mich zum Beispiel, wieso ausgerechnet der Bio-Honig in dänischen Supermärkten immer im Plastikbecher statt im Glas daherkommt – Gedanken dazu auch im Beitrag “Bio-Produkte und das nötige Drumherum”. Habt ihr auch schon so verrückte Verpackungen im Supermarkt gesehen? Sagt gern Bescheid, dann kann ich sie in meine Sammlung aufnehmen. – Übrigens ist bis 24. November immer noch die Europäische Woche zur Abfallvermeidung.