In den Weingärten sind die Trauben reif, die Herbstsonne lacht vom Himmel und die allerschönsten Weinbeeren werden von der Kärntnerin persönlich ausgesucht. Die dürfen nicht in die Flasche, sondern ins Glas. Während im Weinkeller die Weinpresse heissläuft und schon der erste Sturm vor sich hingärt (und der Winzer seine Schätze dabei ganz genau überwacht), sucht die Kärntnerin ihren größten Topf aus der Speisekammer und rebelt die Trauben hinein.Dieses Jahr schwebt ihr etwas vor, ein Rezept, das schon länger in ihrem Buch darauf wartet, ausprobiert zu werden. Und nach dem rebelni, dem einkochen und mörsern, dem durchpassieren und abfüllen, sind sie fertig. Die hübschen Gläschen. Mit einem Inhalt, den man sowohl süß als auch sauer verwenden kann und KÖSTLICH schmeckt!
Traubenconfit
Originalrezept, abgewandelt250ml Wein
2EL
eine Prise Salz
250g
Gewürze nach Belieben (zB Lorbeer, Pfeffer, Safran, (alles eher weisse Trauben), Zimt (rote Trauben) Kardamom, Chili, Rosmarin...) der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.
Originalrezept: Trauben halbieren und entkernen, mit Zucker und dem Honig karamellisieren lassen, mit Essig ablöschen, mit Wein auffüllen. Einreduzieren lassen. Salz zugeben, mit Traubensaft auffüllen und nochmals einreduzieren lassen.
Da die Kärntnerin gleich 2kg Trauben auf einmal und das gleich 3mal verarbeitet hat, ist das Rezept etwas abgewandelt worden. Halbieren und entkernen dauert sonst ja ewig. Und für das lange Einreduzieren reicht die Geduld nicht, also hat sie Gelierzucker verwendet.
Die Trauben mit dem Honig karamellisieren, mit dem Essig ablöschen und mit Wein auffüllen. Etwas köcheln lassen. Dann durch die Flotte Lotte passieren. Salz und Gewürze einrühren und etwas einreduzieren lassen. Mit Gelierzucker noch einmal aufkochen und in sterile Gläser füllen.
Es funktioniert auch mit entsafteten Trauben bzw. fertigem Traubensaft. Nur wird das Ganze dann ein richtiges Gelée, mit der Flotten Lotte eher marmeladiger und fruchtiger.
Vor dem Alkohol im Wein braucht übrigens niemand Angst zu haben, beim einkochen verdampft er vollständig. Wer trotzdem seine Bedenken hat, der nimmt einfach Traubensaft, sollte dann aber weniger Zucker nehmen, oder für etwas mehr Säure sorgen!