Quelle: Helmut Mühlbacher
„Was es auch Großes und Unsterbliches zu erleben gibt:Den Mitmenschen Freude zu machen, ist doch das Beste,
was man auf der Welt tun kann.“Peter Rosegger
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:
„Einer trage des Anderen Last“
„Eine Legende aus der Wüste erzählt die Geschichte eines Mannes, der in eine andere Oase ziehen wollte.
Er begann sein Kamel zu beladen. Er belud es mit Teppichen, seinen Küchengerätschaften, seinen Truhen mit Kleidern - und das Tier ließ es zu.
Als sie aufbrachen, fiel dem Mann eine schöne blaue Feder ein, die ihm sein Vater geschenkt hatte.
Er holte sie und legte sie auf den Rücken des Kamels.
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Da brach das Tier zusammen und starb."Mein Kamel bricht unter einer Feder zusammen", mag er verwundert gedacht haben.
Manchmal denken wir dasselbe von unserem Nächsten, ohne zu begreifen, dass unsere kleine zusätzliche Last vielleicht der Tropfen gewesen ist, der das Fass des Leidens, der Überbelastung zum Überlaufen brachte.“
Ein Gruß aus Werners Garten
Ihr Lieben,
Als meine Söhne noch Kinder waren, kam eines Nachmittags ein Schulkamerad meines damals 12-jährigen Sohnes zu uns, um meinen Sohn zum Radfahren abzuholen. Mein Sohn war gerade dabei, das Geschirr des Mittagessens abzuwaschen.
Der Schulkamerad war ganz erstaunt, dass mein Sohn im Haushalt mithalf und sagte fast wörtlich: „Ich muss zuhause nie etwas tun und mein Vater und meine Geschwister auch nicht, dafür haben wir ja schließlich unsere Mutter!“
Ihr Lieben, glaubt ja nicht, dass diese Haltung die ganz große Ausnahme sei,
auch heute begegne ich im Alltag häufiger diesem Denken.
Und wenn dann die Mutter eines Tages zusammenbricht, dann wird nach den Ursachen geforscht. Aber ähnlich wie in unserer Geschichte wird dann nicht die große gesamte Belastung gesehen, die diese Mutter bereits viele Jahre ertragen hat, sondern dann wird die Schuld sogar noch bei der Mutter selbst gesucht:
„Hätte sie doch heute nicht noch einen Kuchen gebacken!“
Zwei Dinge wünsche ich mir in unserer Gesellschaft:
Vor allem wünsche ich mir mehr Respekt gegenüber den Müttern in unserer Gesellschaft und eine Gesellschaft, in der es selbstverständlich ist, dass in einer Familie ALLE mit anpacken und sich niemand dabei ausnimmt. Dieses unseren Kindern und Enkelkindern zu vermitteln, halte ich für ganz, ganz wichtig.
Ich wünsche mir aber auch Mütter, die selbstbewusst sind, die auch einmal an sich selbst denken, die begreifen, dass sie auch einmal Zeit für sich selbst brauchen, um nicht auszubrennen.
Ein Gruß aus Werner Garten
Ihr Lieben,ich wünsche Euch morgen einen hilfsbereiten Tag in Eurer Familie, ganz viel Freude, ganz viel Fröhlichkeit, Hoffnung und Zuversicht. Ganz lieb herzliche Grüße,
Euer fröhlicher Werner