Bevor die Arbeit am eigenen Blogbuch beginnt sind zwei Schritte zur Vorbereitung zu tun, dieErstellung des Arbeitsplans und die Einrichtung des Blogs. Dieser Artikel befasst sich mit der Einrichtung des Blogs. Das ist eine Arbeit, die natürlich auch parallel zur Erstellung des Arbeitsplans vorgenommen werden kann. Man kann das Auffinden eines geeigneten Blogsystems und die Grundeinstellung des Blogbuches durchaus mit einem Einzug in ein Zuhause oder in ein eigenes Werkstattgebäude vergleichen. Wenn man ein Haus baut oder bezieht wird man zunächst die Umgebung erkunden und den Bauplatz vorbereiten. Die Nachbarn und die Infrastruktur sind Blogs und Homepages, die sich mit einem ähnlichen Thema befassen, wie dasjenige, das man selbst schreibt. Es lohnt sich andere Blogs und Homepages zu lesen, und zu kommentieren Kontakte zu knüpfen oder bestehende Partnerschaften zu pflegen, um gute Nachbarschaften für sein eigenes Blog zu bekommen, und um sich ggf. Anregungen für die Gestaltung und die Inhalte zu holen. Blogsysteme stellen den Bauplatz und Baumaterial sowie hilfreiche Werkzeuge zur Verfügung. Wer bereits ein Blog führt und mit den Einstellungsmöglichkeiten des gewählten Blogsystems vertraut ist, ist gut beraten dieses System weiterhin zu nutzen, denn ihm wird die Arbeit an einem neuen Projekt leicht von der Hand gehen. Blogsysteme stellen viele Gestaltungsmöglichkeiten und Einstellungen zur Verfügung. So ist es einfach in Blogs nicht nur zu schreiben. Blogsysteme stellen auch viele Möglichkeiten bereit andere Dateiformate als Texte in ein Blog zu integrieren. Welche Darstellungsmöglichkeiten es gibt, und wie die Einstellungen zu handhaben sind, unterscheidet sich von Blogsystem zu Blogsystem. Man sollte also ein Blogsystem wählen, das Designs zur Verfügung stellt, die zum eigenen Blogbuch passen und einem gefallen, und es sollte ein Portal sein, das den eigenen Arbeitsabläufen und den Erfordernissen des Blogbuches entsprechen. Wer beispielsweise auch Filmsentenzen einstellen möchte, oder wer in seinem Blogbuch mit Tabellen arbeiten möchte, sollte unbedingt ein Blogsystem wählen, bei dem ihm diese Funktionen sofort übersichtlich erscheinen, und mit denen er sofort gut arbeiten kann. Man kann durchaus erst einmal ausprobieren, ob man das Blogsystem mag. So kann man als "Trockenübung" durchaus Material zur Probe einstellen, das man vor dem Beginn der eigentlichen Arbeit wieder entfernt. Ausprobieren ist deshalb einfach möglich, weil die meisten Blogsysteme ihren Dienst zumindest für eine Probezeit kostenlos zur Verfügung stellen. Wer bereits ein Blog hat oder gleich zwei Blogs führen möchte, z. B. um das Blogbuch zu promoten hat dazu bei den meisten Blogsystemen auch die Möglichkeit. Das Führen mehrerer Blogs unter dem Dach eines Blogsystems wird als Multiblogging oder Multiblog bezeichnet. Häufig ist das Führen eines Blogs kostenfrei, während das Führen eines Multiblogs kostenpflichtig ist. Kostenpflichtige Blogs und Multiblogs sind in der Regel werbefrei, was für ein Blogbuch sicherlich die angemessenere Variante ist, auch oder gerade weil man selbstständig für sein Blog werben möchte. Kostenpflichtige Blogs oder Multiblogs müssen nicht teuer sein. Ich bin der Meinung, dass es möglich sein sollte, dass ein Blog oder Multiblog nicht mehr als 40 € jährlich kostet. Dies gilt insbesondere für Blogbücher, für die keine großen Speicherplatz von z. B. 5 Mb pro Monat erforderlich sind. Man sollte sich vor allem deshalb im Vorab die Zeit nehmen und die Mühe machen das passende Blogsystem zu finden, da man schließlich bei der eigentlichen Arbeit am Projekt sechs bis zwölf Monate täglich am eigenen Blogbuch arbeitet und es dabei praktisch übersichtlich und ansprechend haben möchte, damit die Arbeit so viel Freude macht als möglich, wenig Verwaltungszeit kostet und leicht von der Hand geht. Blogportale haben auch immer einen Bereich, in dem die Blogs, die auf dem Blogportal geführt werden, präsentiert werden. Es lohnt sich also auch regelmäßig in diesem Bereich zu stöbern, um gute Nachbarn zu finden. Wer ein- oder umzieht, sollte einen Einzugs- oder Umzugstermin festlegen. Man kann geknüpfte Kontakte und das eigene Blog ja auch dazu benutzen, den Termin für den ersten Artikel des Blogbuches bekannt zu machen. Zu guter gelebter Nachbarschaft und Gastfreundschaft im eigenen Blog gehört auf jeden Fall eine Kurzvorstellung der eigenen Person und des Projekts, die jeden Besucher direkt im "Eingangsbereich" des Blogs herzlich oder in angenehm verbindlicher Form empfangen sollte. So hat man beispielsweise bei der Autorenvorstellung durchaus die Wahl zwischen einem persönlicheren und einem neutralen Ton. Ob man nun von sich in der ersten oder dritten Person Singular schreibt, ist die eigene Entscheidung, aber ein kurzes Portrait gehört auf jeden Fall zum guten Ton. Und Nomen est Omen. Die Blogadresse ist das Türschild für die eigene Werkstatt oder das Wohnaus des blogbuches. Und es ist nicht immer einfach eine Adresse zu finden, die einerseits auf den Inhalt des Blogbuches hinweist, kreativ und doch einprägsam ist. Und die Adresse sollte auch deshalb sorgfältig gewählt werden, weil sie in vielen Blogsystemen nicht geändert werden kann und auch nicht geändert werden sollte, denn das kostet das Blogbuch Leser. In den nächsten Artikeln geht es um den Arbeitsplan, der gleichzeitig Arbeitsgrundlage Und Vorzeigeobjekt für Kooperationspartner oder Verleger sein sollte.
12.3.13 17:27