Eine Weltreise in der Nähe - Teil 2

Nach einer angenehmen Nacht im Zelt fuhren wir am Montagmorgen erneut mit Bus und Metro zum Expo-Gelände, unterzogen uns dem Security-Check und begaben uns wieder auf Entdeckungsreise. Nach einem kurzen Besuch bei der Dom-Unterhaltsstiftung, reisten wir ins grüne Irland, durch die nepalesische Tempel-Landschaft und in den Sudan. Als nächstes sahen wir uns mit dem britischen Bienenstock einen der Highlight-Pavillons an. Weiter ging es mit den monegassischen Containern, der slowakischen Energie und Mendelejews Periodensystem im russischen Auftritt. Zum Mittagessen gab es für uns an diesem Tag einen indonesischen Spiess mit Reis und anschliessend konnten wir auch gerade - zumindest virtuell - Indonesien besuchen. Danach war es Zeit für die Schweizer Türme, wo wir dank unseren Online-Tickets ohne Anstehen den Lift nach oben betreten konnten. Weil Apfelringli und Wasser bereits zu einem Viertel aufgebraucht waren, wird entgegen dem eigentlichen Konzept in das Konsumverhalten der Besucher eingegriffen und wir konnten uns nur bei Kaffee und Salz bedienen. In einem der buntesten Pavillons wurde uns später Ecuador mit seinen unterschiedlichen Regionen und Produkten vorgestellt, bevor die Reise uns dann nach Qatar und Turkmenistan führte. Weiter besuchten wir die hölzerne Gallery of Estonia, die Wüstenlandschaft des Sultanats Oman und die Aromen Marokkos, bevor wir uns nach Kuwait und zum Durchatmen in den kühlen österreichischen Wald begaben. Zum Abschluss dieses Tages genossen wir das Nachtessen im Restaurant des Schweizer Pavillons und schlenderten noch ein ein bisschen dem Decumano entlang.

Eine Weltreise in der Nähe - Teil 2

Expo 2015 Milano - Giorno 2


Am Morgen des Dienstags hiess es nach dem Aufstehen alles inklusive Zelt zusammenpacken und beim Büro des Campingplatzes auschecken. Nach Ankunft beim Expo-Gelände mussten wir feststellen, dass trotz gegenteiliger Auskunft am Vortag, in vernünftiger Nähe keine Möglichkeit zur Gepäckaufbewahrung bestand. Da wir nicht mehrere Stunden verlieren wollten mit der vorgeschlagenen Lösung Milano Centrale, also der Fahrt zu den Schliessfächern am Hauptbahnhof, blieb uns nichts anderes übrig als den schweren Koffer den ganzen Tag mitzuschleppen und zu hoffen, dass wir trotzdem Einlass in die Pavillons erhalten werden. Unseren Rundgang starteten wir mit den Pavillons von Mexiko und Spanien sowie einem weiteren Highlight mit entsprechender Wartezeit Kasachstan, wo im 2017 die nächste Weltausstellung stattfinden wird. Fürs Mittagessen zog es uns zu den holländischen Ess-Wagen, wo wir uns einen leckeren Cheese-Burger ohne Fleisch einverleibten. Frisch gestärkt besuchten wir anschliessend die Auftritte von Aserbaidschan, Uruguay, Malaysia und Weissrussland. Zum Schluss liessen wir uns nach Angola entführen, bevor wir Richtung Ausgang und Bahnhof Rho Fiera Expo Milano 2015 spazierten und von dort mit dem Zug direkt nach Bern und weiter nach Hause reisen konnten. Abschliessend lassen sich die drei Tage Expo 2015 in Milano als tolles Erlebnis mit Einschränkungen wie fehlender Souvenirshop oder nicht existierende Schliessfächer festhalten. Da die Weltausstellung noch bis Ende Oktober dauert lässt sich vielleicht der Kauf eines Souvenirs anlässlich eines weiteren Besuches noch nachholen.

Eine Weltreise in der Nähe - Teil 2

Expo 2015 Milano - Giorno 3


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