Eine tragbare Hütte mit viel Komfort

So, die Basisausrüstung steht. Ich habe mir ein ziemlich schnuckeliges Single-Zelt besorgt, dazu eine selbstaufblasbare Isomatte mit angedocktem Kissen und einen supermolligen Schlafsack. Ich habe keine Ahnung, ob ich die richtigen Produkte gewählt habe, mich nur auf ein paar Textberichte verlassen. Wie es meiner Natur entspricht, wäre ich wahrscheinlich, ohne den ganzen Kram, der so schön gleichmäßig in seinen Tüten steckt, auszuprobieren, losmarschiert. Doch mein Engländer hat mehr Campingerfahrung als ich und besteht auf einem Test. Und da wir keinen Rasen in unserem Garten haben, geht es auf zur englischen Familie.

Nach einer stärkenden Tasse Kaffee geht es ran an die Buletten. Eigentlich macht es ja Sinn, das Zelt ganz allein aufzubauen, denn das bin ich dann wohl auf weiter Strecke, aber die Aufregung und das noch etwas steife Gestänge erfordert zumindest eine kleine Beihilfe. Unter trockenen, relativ windschwachen Bedingungen ist das Zelt im Nu aufgebaut. Es besteht aus zwei Lagen, die mit Heringen fest im Boden verankert werden. Wir wundern uns etwas über die Anzahl der Heringe, denn es scheinen nicht genug vorhanden zu sein. Ein kleiner Outdoor-Scherz des Herstellers, der in der Anleitung schreibt: “9 oder 11 Heringe werden mitgeliefert.” Das bedeutet nichts anderes als: “Kümmer dich selbst um Ersatz. Wir sind ja kein Wohlfahrtsverein.” Okay, das kommt dann auf die Besorgungsliste.

Das Zelt, das in grasigem Grün daherkommt, lässt sich seitlich öffnen. Als ich vorsichtig hineinkrieche und mich hineinlege, denn man kann wirklich nur darin liegen, empfinde ich es trotzdem als großzügig und ich könnte mir vorstellen, dass ein frisch verliebtes Pärchen sich dort gut zusammenkuscheln könnte.

Mein Schlafplatz für drei abenteuerliche Wochen.

Mein Schlafplatz für drei abenteuerliche Wochen.

Mein Kuschelpartner wird mein Monsterrucksack werden, der bequem hineinpasst. Die Engländer schlagen vor, den Rucksack vor der Tür zu lassen, es gäbe auf englischen Campingplätzen keine Diebe, aber ganz ehrlich, ich mag hier echt kein Risiko eingehen. Das tollste an meinem Zelt ist, dass es mit seinen 1,5 Kilogramm ultraleicht ist. Ich finde es faszinierend, dass man eine ganze Unterkunft mit sich herumschleppen kann und noch nicht mal was davon merkt. Grandios!

Der nächste Test gilt meiner Isomatte. Selbstaufblasend. Naja, daran hatte ich von Anfang an ein wenig Zweifel. Und die bestätigen sich. Das Kopfteil muss ich selbst aufpusten und auch der Rest braucht ewig, bis die entsprechende Liegehöhe erreicht ist. Da falle ich vor Müdigkeit wahrscheinlich eher ins Gras, als das ich warte, bis sich das Ding mal irgendwann aufgeblasen hat. Zu viel Arbeit, entscheide ich und werde vermutlich nur eine einfache Schaumgummimatte mitnehmen.

Dann ist mein Schlafsack dran. Wintertauglich soll er sein. Und als ich mich darin einmümmle fühlt er sich tatsächlich wohlig warm und urgemütlich an. Das mag alles vielleicht etwas sehr anspruchsvoll klingen, aber ich denke, neben Speis und Trank wird der Schlaf mein bester Freund auf meiner Reise sein. Ich denke, je besser ich schlafe, desto weiter weiter komme ich letzendlich. Für genügend Kraft und Ausdauer muss schon gesorgt sein.

Ich erhalte noch einige wertvolle Tipps, zum Beispiel, dass ich den Zeltausgang möglichst nicht in Windrichtung platzieren sollte, hier dient zum Beispiel eine kleine Kerze als Wind-Indikator. Außerdem solle ich möglichst nicht in einer Mulde campen, um mich nicht am Morgen in einem Wasserloch wiederzufinden, das Lichtlein an die Decke hängen, damit man meinen Schatten von außen nicht sehen kann und, und, und. Ich wette, dass ich unglaublich viele Fehler machen werde und letztendlich doppelt so viel lernen werde. Und genau darauf freue ich mich.

Falls ihr wissen wollt, was ich da als Schlafstelle genau mitnehme:

– Gossamer Tunnelzelt von Jack Wolfskin

– Andes Nevado Mumienschlafsack 4-Jahreszeiten

– eine ganz normale handelsübliche Schaumstoff-Campingmatte

Unterwegs wird sich zeigen, ob das Campingequipment wirklich was taugt.

Ich freue mich natürlich über jeden wertvollen Hinweis. Vielleicht habt ihr ja auch einen ultimativen Übernachtungstipp fürs Campen, könnt die eine oder andere Erfahrung mit mir teilen. Schreibt mir einfach einen Kommentar!



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