Eine Rezension zu “Das Leben ist kein Gurkensandwich”….

… ist nicht leicht, da man verschiedene Aspekte berücksichtigen muss. Aber: Lest selbst!

Klappentext
Gurkensandwiches zum Five o`Clock Tea – der perfekte Nachmittag für Constance Harding. Aber leider spielt die Familie nicht mit. Der Sohn will nicht heiraten, die Tochter zählt Stichlinge in Frankreich, die litauische Haushälterin trocknet ihre Polyesterunterwäsche im Arbeitszimmer des Gatten. Es ist ein Skandal! Aber Constance lässt sich nicht unterkriegen: Sie nimmt das Leben der anderen selbst in die Hand. Mit völlig unerwarteten Folgen für ihr eigenes...
Über die Autorin
Ceri Radford arbeitet als Assistent Comment Editor des Telegraph. Das ist vergleichbar mit der stellvertretenden Chefredakteurin für den Bereich Kommentar. Sie schreibt vor allem Rezensionen über das TV-Programm, sowie kulturelle Features.
„A Surrey State of Affairs“ ist ihr erster Roman. „Constance“ war ursprünglich eine Figur aus einer Website-Kolumne des Telegraph und wurde von Ceri Radford zur Hauptperson dieses Romans weiterentwickelt.
Meinung
Meiner Meinung nach ist "Das Leben ist kein Gurkensandwich" eine gute Satire über die englische upper class und ihre Prinzipien. Constance Harding stellt hierbei eine gute Übertreibung dar. Diese Übertreibung geht hart an die Grenze des Ertragbaren des Lesers und stellt ihn so immer wieder vor die Wahl: Weiterlesen, unterbrechen oder abbrechen. Der Leser wird mit jedem Beitrag aufs Neue gezwungen, Stellung zu beziehen. Er durchlebt dabei an der Seite von Constance, oder sollte ich vielleicht sagen als Leser ihres Blogs die Höhen und Tiefen ihres Lebens.
Es ist höchst fraglich, ob jeder potentielle Leser mit diesem ungewöhnlichen Stil erreicht wird. Wer das Buch einmal in die Hand nimmt, könnte es rein theoretisch in einem Rutsch durchlesen. Es ist locker und leicht zu lesen. Wäre das Buch nicht so albern beziehungsweise Conny zu Beginn des Buches so naiv, würde ich es bedenkenlos als Sommerlektüre empfehlen. Allerdings verliert es durch übertriebene Albernheit und Naivität für mich persönlich in manchen Passagen an Spaß. In diesen Passagen steigt der Nervpegel ein wenig an. Dennoch ist es eine durchaus gelungene Satire, denn das, was ich hier als Schwäche darstelle, ist die Stärke der Satire und folglich auch eine Stärke des Buchs. Eine gute Satire geht an die Schmerzgrenze des Lesers und zeigt (potentielle) Probleme auf. Das ist so ähnlich wie ein Zahnarztbesuch.
Damit erfüllt es voll die Erwartung, die durch die Leseprobe geweckt wurde.


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