Ich bin April, Anfang 20 und ein Mauerblümchen. Ja, so würden mich wohl meine Mitmenschen bezeichnen, wenn ich mich nicht so zurück ziehen würde. Aber ich halte mich vor Menschen fern, denn ich habe eine "Gabe". Visionen, aber keine schöne, es sind immer Visionen in denen ich den Tod, oder besser gesagt das sterben eines Menschen vorhersehe, und es sind immer Menschen die eines gewaltsamen Todes umkommen. Also wirklich nichts schönes, ich fühle was sie während dessen fühlen, und eigentlich könnte ich darauf verzichten. Meine erste Vision hatte ich als ich noch klein war, ich war 5 und sah den Tod meines Vaters und Bruders voraus. Leider hat mir damals keiner geglaubt. Seit da bekam ich Medikamente, sie sollten meine "Psychosen" in Schach halten. Und das taten sie auch, bis jetzt!
In welche Schwierigkeiten mich diese bringen sollte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht...
Erster Satz:
"Alles startklar? Also los jetzt."
Dieses Reziex bekam ich von edition-tingeltangel.de gesponsert, und zwar weil sie meine eBook-Challenge unterstützen wollten. Und ich bedanke mich an dieser Stelle dafür!
Aber nun zum Buch ansich, welches mir sicher wegen des speziellen Covers aufgefallen ist. Mir gefällt der Stil, mit der scharf abgegrenzter Londoner-Skyline, und dem maskierten Frauengesicht, welches in Stil einer Skizze daher kommt. Also wirklick mal was anderes.
Der Autor Kris Benedikt hat mit diesem eBook eine neue Krimi-Serie gestartet welche in London spielt. Und mit April, welche eine übersinnliche Gabe besitzt, bekommt die Geschichte eine wirklich tolle und sympathische Protagonistin, welche dem Roman noch einen paranormalen Touch verleiht. Und wer mich etwas länger kennt, weiss, das ich diesen Genre-Mix gerne mag.
Für mich ist dieses eBook wirklich der gelungene Auftakt einer Krimi-Serie die ich gerne weiter verfolgen werde! Der Schreibstil liest sich flüssig. Kris Benedikt verzichtet auf Geschnörkel und Umwege, er ist gradlinig und doch fand ich die Geschichte spannend. Ich mag zwar Storys mit verschlungenen Geschichten aber manchmal braucht es das nun wirklich nicht. Hier wäre es wohl zu viel gewesen.
Die Geschichte beginnt an dem Tag, als April ihre erste Vision hatte, die sich auch prompt am selben Tag erfüllte. Dann gibts einen Sprung in die Gegenwart, wo April sich vornimmt einen neuen Job, an einem neuen Ort anzufangen. Da, wo sie noch keiner kennt. Doch die Hoffnung die sie mit diesem Neustart verknüpft werden nicht erfüllt. Statt dessen wir die Angst vor neuerlichen Visionen bestätigt. Und das schon am ersten Tag auf der neuen Arbeit. Aber das sie dieses mal tiefer drin steckt als sonst, hätte sie wohl zu vor nicht gedacht, denn plötzlich nicht nur das sie nie gedacht hätte sich je Hals über Kopf verlieben zu können, nein, sondern ihre Mutter spielt bei der ganzen Vision ihre ganz eigene Rolle...
Wie ich oben schon gesagt habe, ist mir die Protagonistin gleich ans Herz gewachsen, April ist wirklich eine sehr sympathische Person, man kann sich schnell in sie einfühlen und irgendwie erweckt ihr Wesen doch den Beschützerinstinkt. Keine Wunder denn sie hat sich doch sehr zurückgezogen wegen ihrer "Gabe". Sie hat keine Freunde, ist ängstlich und übervorsichtig. Vor lauter Angst Visionen zu haben wenn sie in der Nähe von Menschen ist, hat sie gar nie richtig angefangen zu leben, wie auch? Und das stimmt einen traurig und man möchte ihr einfach nur Zeigen wie schön es eigentlich sein kann, und vor allem wie viel grössere Ansprüche sie ans Leben stellen könnte. Aber man darf dennoch nicht unterschätzen welche Kraft eigentlich in ihr steckt, denn eine solche Gabe bleibt nicht ohne Wirkung auf den Menschen.
spannend, paranormal, sympathisch