Eine Meinung, die Meinungen hinterfragen soll - Stuttgart 21

Erschreckend, erschütternd und rückständig ist die Wertung des CDU-Twitter-Accounts, bezüglich der Vorfälle in Stuttgart!
"Ein normales Kind geht nicht auf Demos, sondern tritt mit 16 der CDU bei! Also selbst schuld, wenn der nette Polizist ausholt!"
Jedoch muss man zu dieser Aussage hinzufügen, dass es sich nicht um ein Account der CDU handelt, wie es mir im nachhinein mitgeteilt wurde, dennoch würde ich dieses Zitat der CDU zusprechen können!
http://www.cdu-nrw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2031&Itemid=30
Wieso kann ich dennoch solch ein Statement der CDU zuordnen?
Wie all zu oft denunzieren Konservative aktive Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf der Straße für ihre Forderungen einsetzen. Mich beschäftigt vorallem die Reaktion von weiteren CDU- und FDP-SpitzenpolitikerInnen:

"Die Menschen sind in zunehmender Zahl sehr unduldsam und wohlstandsverwöhnt.“ Baden-württembergische Justizminister
Ulrich Goll (FDP)
Heribert Rech (CDU) erklärte, den Demonstranten gehe es darum, „es diesem Staat zu zeigen und demokratisch gefällte Entscheidungen einfach zu ignorieren“
Dass diese Politiker, nicht die Partei als Ganzes repräsentieren, mag ich zu bezweifeln, denn um diese Aussagen von sich zu geben, braucht es Mut, um innerhalb einer Partei nicht auf Widerstand zu stoßen. Rech und Goll sprechen ihren eigenen Mitmenschen ab, auf der Straße zu demonstrieren und somit ihre eigene Meinung kundzugeben. Ist das Fair?
Wir müssen wohl heutzutage erneut die Debatte darüber führen, wie wir unsere Demokratie nutzen möchten: Zu einer Demokratie gehört es doch nicht nur, wählen zu dürfen! Jedes Kind verbindet Demokratie auch mit Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit, aber gerade frage ich mich, weshalb ich nun dabei gelandet bin, die Demokratie zu erklären.
Jede und jeder von uns weiß die heutigen Verhältnisse zu schätzen und nun sollten wir diese "Verhältnisse" auch vor Relativierungen beschützen, denn solche Aussagen, wie die von Rech und Goll sind demokratiefeindlich: Die Demokratie sollte auch davon leben, dass ein Individuum seine Meinung ändern darf und andere Menschen haben dies zu respektieren! Mein Respekt gilt vorallem den Parteien, die im Parlament für Stuttgart21 gestimmt haben, sich jedoch nun mit den Bürgerinnen und Bürgern solidarisieren und sich gegen Stuttgart21 stellen. Viele bezeichnen dies als Opportunismus und Populismus, aber auch hier möchte ich hinzufügen, dass Meinungen dazu da sind, um andere Meinungen zu hinterfragen.

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