Sommerliche Musik in Neuseeland
Wer im Moment durch Neuseelands Natur wandert, wird die unterschiedlichsten Geräusche hören. Nicht unbedingt Beethoven, aber selbst er ist wahrscheinlich an manchen lauen Sommerabenden von den Lauten der Natur inspiriert worden.
Alte Bekannte und neue Freunde
Die meisten Wanderer werden die Laute der Heuschrecken und Zickaden leicht wiedererkennen, Auch der Gesang der Spatzen und Drosseln wird einem bekannt vorkommen. Aber da hören die Gemeinsamkeiten auf. Viele einheimische Voegel haben ihre ureigenen Gesänge und können tagsüber und Nachts gehört werden.
Abendliche Ruhe? Nicht ganz!
Vor kurzem hatte ein abendlicher Spaziergang bei Vollmond mir mal wieder bewusst gemacht, in was für einem idyllischen Land ich lebe: auf einem cabbage tree vor mir saß ein morepork, der/die sich mit zwei anderen zur rechten und linken Seite unterhielt! In der Ferne konnte ich die einheimischen und eingewanderten Enten Gutenacht-Sagen hören und ein paar Tuis mussten wohl ihren Nachwuchs auch noch zur Ruhe mahnen. Dazu kamen die obligatorischen Kommentare der Schafe und Kuehe, die anscheinend auch nicht leise zu Bett gehen können.
Busch Vielfalt
Während wir zwar auf dem Land wohnen, ist es doch Agrarland, was eine reduzierte Artenvielfalt bedeutet. Auf Euren Sidetracks Wanderungen durch den Busch dagegen könnt Ihr viele einheimische und zum Teil gefährdete Tierarten hören und sehen. Ein kleiner Blick auf diese Liste macht klar, dass es zuviele sind, um sie individuell aufzuführen, aber wer sich für die Vogelwelt Neuseelands interessiert, sollte sich die Liste und Beschreibungen genauer anschauen und sogar die Laute Probehören. Und für die ernsthaften Vogelbeobachter kann ich nur dieses kleine Taschenbuch empfehlen! Klein, aber fein.
Ode an die Freude
Und, um beim Beethoven Motiv zu bleiben, geniesst diese natürliche Ode an die Freude und nehmt den Gesang der gefiederten Neuseelaender mit zurück nach Hause in Euren Erinnerungen.
Autorin: Petra Alsbach-Stevens