Drei Mal Schwimmen und die Lust, auch die kommenden Wochen mehr im Wasser verbringen zu wollen, prägten diese Trainingswoche.
Ganz unvermittelt habe ich in den letzten drei Wochen täglich trainiert, an manchen Tagen sogar zwei Trainingseinheiten in meinen Tagesablauf eingebaut und ich freue mich, es in der nächsten Woche so weiterzuführen, bevor ich im Urlaub Neues, natürlich Sportliches entdecken kann.
Nachdem ich vor einigen Tagen meine ersten Laufeinheiten absolvieren konnte, habe ich auch das allgemeine Pensum wieder etwas hochgeschraubt, dabei aber nicht vergessen, dass Regeneration und Abwechslung absolut wichtige und notwendige Teile meines Trainings sein müssen und zukünftig auch sein werden.
Regeneration steht täglich auf dem Programm, ich halte mich an die Vorschläge der Physiotherapie und arbeite aktiv daran, Blockaden zu lösen und meinen gesamten Körper zu entspannen, insbesondere meinen Rücken. Regeneration in Form von Nichtstun bleibt unbeachtet, stattdessen wird die Zeit aktiv genutzt: Gleichgewichtsübungen, Dehnen, Physiotherapiebewegungen… Schmerzen habe ich zwar immer wieder, kann sie aber auch klar definieren und den Grund erkennen: das Sitzen auf normalen Stühlen (Meetings, Restaurants, zu Haus, öffentliche Verkehrsmittel…).
Das tägliche Training ist noch lange nicht dazu da, dass ich 20km am Stück oder mehr laufe, sondern dass ich einen Ausdauerpart mit einem intensiven Kraftpart kombiniere. Die Muskeln, die ich in der Krankheitsphase verloren habe, sind wieder aufgebaut und meine Kraft in beiden Körperhälften ist nahezu wieder auf dem Stand bevor ich meinen Bandscheibenvorfall hatte. Meine Rumpfmuskulatur hingegen ist so ausgeprägt wie nie zuvor in meinem Leben. Sowohl eine Einheit mit dem Slendertone pro Tag wie auch Yoga und Physiotherapie haben den nötigen Erfolg gebracht.
Außerdem habe ich eine unbändige Lust entwickelt, unterschiedliche Einheiten zu kombinieren und Neues auszuprobieren - es ist ein wenig wie frei sein, wie einfach loszufliegen, wie loszulassen – so ganz ohne Trainingsplan das zu machen, worauf man Lust hat, auch wenn irgendwie ein Plan im Kopf ist, der aber nicht genau definiert, was für ein Training heute dran ist.
Endlich trieb es mich auch wieder ins Wasser, das ich doch so sehr liebe. Die ersten drei Stunden Schwimmen in dieser Woche, waren hart aber schön und ich freue mich, in einer Woche meine Zeit im offenen Wasser des Atlantiks zu verbringen.