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Weihnachten – das ist das Feste der Freude, das Fest der Familie, aber vor allem ist es das große Fest der Kinder. Keine andere Zeit im Jahr zieht Kinder so in den Bann, wie die Weihnachtszeit. Die Tage bis zum Hl. Abend werden auch als die stille Zeit im Jahr deklariert. Es sollte eine Zeit der Besinnung und der Zurückhaltung sein. Aber das ist sie schon längst nicht mehr und vor allem wer mit Kindern lebt, der weiß, die Adventzeit ist so vieles, aber nie ruhig, besinnlich und zurückhaltend. Sie ist das konkrete Gegenteil, denn das Warten auf den Hl. Nikolaus ist doch so spannend. Genauso spannend wie das Plätzchen backen mit Oma und erst der Duft. Ein Duft, den man noch als Erwachsener in der Nase hat.
Warten auf das Christkind … kann so schön sein
Also für die Familie steht jetzt gerade die nervenaufreibendste Zeit bevor, aber auch Stunden und Momente, die geprägt sind von unglaublicher Freude und Herzenswärme. Da wird dann mit vollem Elan gebastelt. Denn schließlich wollen auch die kleinen Herrschaften „große“ Geschenke überreichen. Ein selbst gebastelter Christbaum, ein Stern, der so unglaublich schön funkeln kann, bis zum Himmel und zurück oder wäre vielleicht eine gemalte Winterlandschaft passender? Auch Kinder haben in den 24 Tagen im Dezember alle Hände voll zu tun und das Warten auf das Christkind kann ihnen verkürzt, sowie mit den köstlichen Plätzchen versüßt werden.
2mal noch schlafen
Kinder lieben Bräuche, die wiederkehrend sind und sie werden sich ihr gesamtes Leben daran zurückerinnern. Gerade die Kleinen haben noch kein Zeitverständnis, darum weisen wir gekonnt darauf hin, mit der Aufforderung: 2mal musst jetzt noch schlafen, 2mal. Rituale und Bräuche sind wichtig, um die Wurzeln der Kinder zu festigen. Denn das kennen wir alle, gewisse Rituale haben sich auch bei uns eingeschlichen und wir haben sie von früher mitgebracht. Wie der große Sack den Hl. Nikolaus begleitet, so begleiten auch uns alte Handlungsweisen, die wir schon in der Kindheit erfahren durften und die wir um nichts in der Welt wieder ablegen möchten, denn sie bereichern unsere Tage.
Klopf, klopf! Wer wird da wohl draußen sein?
Jeder hat noch den ersten Besuch vom Hl. Nikolaus im Kopf. Der große Mann mit Rauschebart und rotem Kapuzenmantel war einfach der angesagteste Besuch im Jahr. Und wenn wir uns selbst zurückerinnern, fängt bereits das Kopfkino an zu „rattern“. Wer bereits einmal selbst in ein Nikolauskostüm geschlüpft ist, der weiß viel zu erzählen. Denn mit der Frage seid Ihr auch alle brav gewesen und mit einem einheitlichen Nicken ist es da längst nicht abgetan. Nein, als Hl. Nikolaus bekommt man unglaublich viele frohe Lieder zu hören, auch wenn nicht jeder Ton einwandfrei stimmt. Da macht dem Nikolaus wieder weniger, wichtig ist, dass mit voller Power die Stimmbänder im Einsatz sind. Zudem gibt es dann noch zahlreiche Gedichte, eins schöner als das andere. Und auch so mache Entlarvung. Weil Dich die Kleinen an der Stimme, an den Schuhen oder an einem sonstigen Merkmal erkennen. Denn die Kinder sind aufmerksam und Dinge, die an uns im Alltag vorbeiziehen, an denen halten sie richtig fest.
Vorfreude ist bekanntlich die schönste
Made bye yourself lautet die Devise an Weihnachten. Das fängt bereits beim Basteln des Adventkalenders an. Hat jemand von Euch schon einmal geschaut, welche Vielfalt an diversen Adventkalendern in den Geschäften vorrätig ist? Ich kann Ihnen nur versichern eine Menge. Da liefern sich die Süßwarenfabrikanten eine echte Schlacht. Wer darf jetzt dem Kind jeden Tag bis zum 24. versüßen? Oder soll es lieber gleich ein kleines Spielzeug für jeden Tag sein? Nein, muss es nicht. Das Kauferlebnis ist nur für den Moment, aber ein Bastelabenteuer hält bestimmt länger an. Darum darf ich Ihnen liebe Eltern da draußen raten, bastelt gemeinsam mit den Kleinen Euren individuellen Kalender. Da darf sich jeder einbringen, gefüllt wird der Kalender dann allerdings vom Christkind höchstpersönlich. Von wem auch sonst? Das Christkind weiß schließlich am besten, auf welche Süßigkeiten welches Kind abfährt.
Auf den Teig fertig los
In der Adventzeit darf auch der große Plätzchen Marathon beginnen. Denn die kleinen geschickten Hände lieben es, wenn sie einen Teig ausrollen dürfen, Plätzchen ausstechen können und dann darauf warten dürfen, bis der Teig goldbraun gebacken ist. Aber wer bäckt den heute wirklich noch? Nicht einmal mehr die Omas machen sich diese Mühe, wenn der Konditormeister Plätzchen in allen Varianten zu einem süßen Preis anbietet. Mag stimmen, dass der Konditormeister sein Handwerk versteht. Aber das Erlebnis vom Backen bekommen sie nicht frei Haus mitgeliefert. Und dieses Erlebnis wird einem nur zuteil, wenn man mit seinen Kindern selbst tätig wird. Die selbst gebackenen Plätzchen müssen sich nicht wie ein Ei dem nächsten gleichen und gestochen schön aussehen. Sie können ruhig krumm, verzehrt und buckelig sein. Denn es ist ja von Kinderhand gemacht und das darf man ruhig zu sehen bekommen.
Auch Christbaumschmuck darf selber angefertigt werden, der sich gekonnt von den bunten Kugeln aus Plastik absetzt. So können die Kinder in den Weihnachtstagen den Besuchern stolz zeigen, schau das hab ich gebastelt, hier hängt es. Denn in jedem Kind steckt ein kleiner Künstler, ein fleißiger Bastelfan, ein kreativer kleiner Knirps, der sein Können der ganz Welt präsentieren möchte.
Weißt du noch, wie es früher war?
Die alten Zeiten … wenn diese Frage in etlichen Jahren in der Familie gestellt wird, dann wissen Sie als Eltern, Sie haben ihren Kindern damals eine unvergessliche Weihnachtszeit beschert, die viel mehr wert war, als jedes noch so große Geschenk. In diesem Sinne wünscht Babystrauss eine unvergessliche Adventzeit und fröhliche Stunden im Kreise Ihrer Liebsten.