Augen auf beim Spielzeugkauf

 Helene Souza/pixelio.de

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Jetzt ist wieder die Zeit angebrochen, da werden Wünsche an das Christkind geschrieben und was wünschen sich unsere Kleinen? 3x dürfen Sie raten? Natürlich dreht sich alles um das begehrte Spielzeug in allen Varianten. Kaum ein Kind will etwas anderes unter dem Christbaum vorfinden. Aber nicht wirklich jedes Spielzeug kann überzeugen und tut unserem Nachwuchs auch gut.

Spielzeug ist nicht gleich Spielzeug, auf die Kennzeichnung kommt es an

Bleihaltige Farben, verschluckbare Kleinteile, schädliches Plastik, beim Kauf von Spielzeug lauern einige Gefahren. Von Bedeutung ist es, alle Hinweise auf der Verpackung zu lesen. Die erste Faustregel beim Kauf von Spielzeug, achten Sie als Eltern auf die CE-Kennzeichnung. Nur Produkte mit diesem Siegel halten sich an die gesetzlichen Richtlinien der Europäischen Union. Alle Spielwaren, die auf den europäischen Markt kommen, müssen verpflichtend eine CE-Kennzeichnung aufweisen. Diese Kennzeichnung gibt darüber Auskunft, dass der Hersteller alle geltenden europäischen Sicherheitsstandards einhält. Eine zusätzliche Kontrolle durch unabhängige Prüfstellen ist allerdings nicht verpflichtend. Eine Stufe höher darf sich das GS-Zeichen einreihen. Diese Kennzeichnung deutet auf die geprüfte Sicherheit hin. Da gibt der Hersteller seine Waren einem unabhängigen Prüfinstitut, die überprüfen das Spielzeug ganz genau und hier wird es bis ins letzte Detail haarklein unter die Lupe genommen. Dann erst wird das Produkt mit dem GS-Zeichen versehen und nebenbei steht, wer die Überprüfung durchgeführt hat. Die CE-Kennzeichnung ist daher immer eine Garantie für qualitativ hochwertiges und zugleich sicheres Spielzeug.

Die Eltern sollte das Spielzeug vorab auf den Prüfstand nehmen

Auch das Alter und betreffende Warnhinweise sind häufig auf den Verpackungen zu finden. Doch egal, welche Informationen angeführt sind, das Spielzeug unserer Kleinen sollte auch im Selbsttest überprüft werden. Darum raten Konsumentenschützer, nehmen Sie als Eltern das eingekaufte Spielzeug in die Hand. Drehen und schütteln Sie es. Überprüfen Sie vorab, ob sich Teile lösen können. Halten Sie Ausschau nach scharfen Kanten. Machen Sie den Kratzversuch an lackierten Flächen und kontrollieren Sie so, ob die Farbe leicht abblättert. Künstliche Gerüche beim Auspacken oder Oberflächen die abfärben sind bereits ein eindeutiges Warnsignal. Riechen Sie am Spielzeug, ob Ihnen vielleicht ein chemischer Geruch auffällt oder ob das Teil stark parfümiert ist. Halten Sie das Spielzeug, das Geräusche von sich gibt ans Ohr und hören Sie, ob die Lautstärke angenehm ist. Fällt das ausgewählte Spielzeug bei diesem Selbsttest durch, suchen Sie lieber noch weiter.

Plastik und seine Weichmacher

Wenn durch Kratzen oder lange Nutzung irgendwelche Chemikalien frei werden, dann gibt es hierüber keinen Hinweis auf der Verpackung zu finden. Auch Auskünfte zu den Zusatzstoffen wie Weichmacher suchen Eltern vergebens. Da gibt es allerdings große Unterschiede, denn Plastik ist nicht gleich Plastik, wie man vielleicht meinen könnte. Ein Recycling Code ist auf dem Plastik angeführt. Die Kennzeichnung sieben und drei sind ganz schädlich. Denn handelt es sich um PVC und PC. Es gibt aber auch Plastik, das nicht schädlich ist, wie Polypropylen, weil da einfach keine Weichmacher enthalten sind.

Wer Spielzeug und Geschenke auf den Weihnachtsmärkten kauft, der muss besondere Vorsicht walten lassen, warnt der Konsumentenschutz. Jährlich werden dort zwei Drittel der Spielzeuge beanstandet. Letztes Jahr war sogar jede siebte Probe vom Weihnachtsmarkt gesundheitsschädlich.

Spielzeug erfüllt Wünsche und Träume

Spielzeug ist für unsere Kinder mehr als nur ein beliebiger Artikel, den man zu Weihnachten überreicht bekommt. Spielzeug erfüllt die kleinen und großen Träume von unserem Nachwuchs. Zwei Dinge sind uns ja als Eltern besonders wichtig, wir wollen unsere Kinder glücklich sehen und gesund wissen. Darum darf die Empfehlung noch einmal ausgesprochen werden, Augen auf beim Spielzeugkauf.

Eine rote Plakette

Die rote Plakette des „Spiel gut „ – Zeichens dient dazu, pädagogisches sinnvolles Spielzeug gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Dieses Spielzeug wurde von Fachleuchten im Vorfeld getestet und gemeinsam mit den Kindern erprobt. Zudem muss Spielzeug, das für Kinder unter 36 Monaten gefährlich sein könnte, einen entsprechenden Warnhinweis aufweisen.

Wenn Sie vielleicht noch auf der Suche nach der einen oder anderen kleinen Aufmerksamkeit für Ihren Nachwuchs sind, können Sie diese einfachen Merkmale gleich berücksichtigen. Lassen Sie Vorsicht walten und geben Sie sich nicht gleich mit dem erst besten Spielzeug zufrieden, Ihr Schatz hat mehr sich verdient.

Auch die Kleinen denken mit

Dazu fällt mir am Schluss noch eine passende kleine Geschichte ein. Neulich erzählte mir eine Freundin, ihr vierjähriger Sohn habe alles aufgezählt, was er sich zum Geburtstag wünscht. Sein Geburtstag fällt übrigens in die Adventzeit. Seine Aufzählung wollte kein Ende nehmen, so hat ihn die Mama mit den Worten eingebremst: Das ist doch viel zu viel, das können wir uns nicht alles leisten, schließlich kommt ja auch bald das Christkind. Darauf antwortete der Knirps: Dann wünsch ich mir das alles vom Christkind, dann musst Du es nicht bezahlen. Clever, clever!

Darum schenken Sie Ihrem kleinen „unbezahlbaren“ Schatz ein Spielzeug, das leistbar ist und zugleich seinen Sinn erfüllt. Dann hat es lange Freude daran und sie bestimmt auch. In diesem Sinne: Einen fröhlichen Spielzeugeinkauf.

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