Eindrucksvolle Demonstration am Nonnensee

Bergen (PA). Wie wir bereits berichteten, rief die Bürgerinitiative "Nonnensee-Parkplatz erhalten" die Bergener Bürger am heutigen Samstag. den 8. Februar 2020, zu einer Demonstration am Nonnensee auf. Obgleich der Start im Vorfeld mit 11.00 Uhr angekündigt war, kam es zu einigen Verzögerungen, weil immer noch Demonstranten aus allen Richtungen nachfluteten. Am Ende waren wahrscheinlich etwas über 150 Bürger dem Aufruf der Bürgerinitiative gefolgt.


Schon die Anfahrt gestaltete sich jedoch als schwierig, auch für einige Menschen mit Behinderungen. Grund dafür ist die derzeit schlechte Erreichbarkeit des Parkplatzes am Nonnensee. Teilnehmer der Demonstration, die beispielsweise ihr Auto beim Famila-Supermarkt abgestellt hatten oder auf einem nahen Wiesenstück parkten, hatten nicht nur Mühe angesichts der schlechten Zuwegung, sondern auch weil sie noch die Straße überqueren mussten. Hier zeigte sich bereits, die Notwendigkeit einer praktikabelen Lösung. Ein Vorschlag dafür wurde bereits auf Schildern am Rande präsentiert.

Nachdem sich der Parkplatz weiter mit Bürgern aller Altersgruppen gefüllt hatte, ergriffen die Sprecher der Bürgerinitiative das Wort. Den Anfang machte Paul Knüppel, der sich nicht nur vom schönen Wetter sondern auch von der regen Unterstützung der Bürger für das Anliegen der Bürgerinitiative überrascht zeigte. Er warf noch einmal einen Blick zurück und skizzierte, wie sich seit der Beschränkung der Zuwegung des Parkplatzes am Nonnensee vor einem Jahr der Wille für einen Zugang immer stärker - über die Forderungen zur letzten Kommunalwahl und die Gründung der Bürgerinitiative - Raum brach. Paul Knüppel wandte sich dabei direkt an die Teilnehmer mit den Worten: "Heute stehen wir hier, weil wir das schaffen wollen!" Dabei erwähnte er auch, dass die eigentliche Initialzündung von Ada Gil kam, die etwa 1.000 Unterschriften in ihrer Freizeit für das Anliegen zusammentrug.

Nachdem das Organisationsteam der Bürgerinitiative vorgestellt worden war, ergriff auch Ada Gil das Wort. Nach einer kurzen Begrüßung machte sie darauf aufmerksam, dass die Geschichte des Nonnensees nach seiner Flutung Anfang der 90er Jahre eine Erfolgsgeschichte sei, nicht nur für die Menschen sondern auch für die Tierwelt. Damals begann, so die Sprecherin, die aktive Nutzung des Umfeldes vom Nonnensee. Diese erfuhr einen Rückschlag mit der Beschränkung der Zuwegung vor etwa einem Jahr. Stellvertretend für viele Bergener und Rüganer sagte sie:

"Wir verstehen die Gründe nicht, wir verstehen die Stadt nicht, wir verstehen die Behörden nicht, wir verstehen die Gesetze nicht, die zur Schließung des Parkplatzes geführt haben..."


Auch wies Ada Gil darauf hin, dass sich trotz der vielen Unterschriften nichts geändert hat. Sie, die selbst eine Unterschriftensammlung ins Leben rief, zeigte auch dafür ihr Unverständnis. Das Ada Gil mit dieser Auffassung nicht allein war, zeigte der Beifall der Demonstranten, der ihre Rede mehrfach unterbrach. Und noch eines hob sie inhaltlich in ihrer Rede heraus: Heute sei das Erreichen des Nonnensees geradezu unmöglich geworden. Dem konnten sich auch unabhängige Beobachter nur anschließen.


Den Vorschlag der Bergener Stadtverwaltung zur Nutzung eines Parkplatzes am Stadthof hielt sie für völlig ungeeignet. Dies habe auch mit den unübersichtlichen Abbiegeverhältnissen an der Bundesstraße B 96 zu tun. Dagegen spräche ebenfalls die Unfallstatistik an der Abfahrt zum Stadthof, die alleine mit fünf Verkehrsunfällen und erheblichem Sachschaden zu Buche schlage. Zudem seien die Anstiege und die Schotterung der Zuwegung dort für Familien mit Kindern, ältere Bürger und denen mit einer körperlichen Einschränkung nicht zu bewältigen.

Abschließend wurde von weiteren Sprechern noch einmal auf die derzeitigen Rahmenbedingungen Bezug genommen und die Möglichkeiten zur Straßenquerung für Fußgänger und Radfahrer zum alten Parkplatz am Nonnensee aufgezeigt. Desweiteren wurden die Behörden aufgefordert, im Interesse der Bürger zu handeln. Die Bürgerinitiative "Nonnensee-Parkplatz erhalten" konnte sich heute neben der eindrucksvollen Unterstützung durch die Bürger auch über ein hohes Medieninteresse freuen. Letzteres dürfte dazu beitragen, dem Anliegen der Initiative noch mehr Nachdruck zu verleihen und die Bürger in die Entscheidungen für die Stadtt Bergen stärker einzubeziehen, ggf. auch mit einem Bürgerentscheid.


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