Einer der praktikablen Wege nach den Ideen Frithjof Bergmanns ist: wieder mehr Möglichkeiten zur Selbstversorgung zu schaffen, dezentral, auch in der Stadt. Gerade wurde in Wuppertal-Elberfeld (im Luisenviertel) ein Selbstversorgergarten angelegt und dafür ein extra Verein gegründet, so berichtet Bernd Schwickerath in der WZ.
Christine Nordmann, Fridhelm Büchele, Dieter Hofmann und einige andere haben, so Schwickerath, einen Verein gegründet. "Allerdings mit dem kleinen Unterschied zu anderen Clubs, dass die Verantwortlichen nicht weniger als die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse umkrempeln möchten ...
Das klingt im ersten Moment nach Revolution, nach Umsturz. Doch so ist es nicht. Vielmehr hat sich der Verein 'Neue Arbeit – neue Kultur' der Lehre des US-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann ... verschrieben. Erstes sichtbares Zeichen der neuen Ordnung wird der Selbstversorger-Garten in der Luisenstraße sein, der heute eröffnet wird. Geht es nach den Vereinsmitgliedern, sollen langfristig möglichst viele solcher Gärten entstehen, damit die Menschen weniger Geld für Nahrung ausgeben müssen und im Gegenzug mehr Zeit in der Gemeinschaft verbringen und sich gesünder ernähren ... Doch es geht den hiesigen Bergmann-Jüngern nicht um individuelle Freiräume. 'Wir treten für eine Weiterentwicklung des Allgemeinwesens an´', sagt Fridhelm Büchele, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von 'Neue Arbeit – neue Kultur'. 'Die öffentlichen Kassen sind leer, es kommt mehr auf die Gemeinschaft an, Lücken zu schließen, wo es Staat oder Stadt nicht mehr können', ergänzt Dieter Hofmann."
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Wenn Sie sich das dort wiedergegebene Foto anschauen, werden Sie auf dem Spruchband die Worte "Transition Town" entdecken. Es ist also zugleich eine Aktion von Transition Town. (Der Link, den ich hier gesetzt habe, führt zur Hannoveraner Gruppe.) Tatsächlich haben gerade bei der Selbstversorgung (und dem Grundsatz eines bescheidenen Lebens) die beiden Initiativen eine Überschneidung.
Foto: Kladu bei pixelio.de Dies ist "nur" ein Symbolfoto, da ich das reale Foto der WZ nicht einfach übernehmen dürfte.