12.Dezember 2012, Ausflug in die Todeszone - Reise nach Tschernobyl, Besichtigung von Pripyat, das Kernkraftwerk in der Nähe, Bau des neuen Sarkophags, in verlassenen, leerstehenden Häusern, der verwaiste Kindergarten
EIN TAG IN TSCHERNOBYL, PRIPYAT
Hallo. Ich heiße Andrej Bezlepkin. Ich bin 33 Jahre alt, habe drei Kinder. Ich bin Lehrer und Sportjournalist. Am 12. Dezember 2012 ging mein Wunsch in Erfüllung. Ich besuchte an dem Tag Tschernobyl.
1) Die Zeit zum Aufstehen, der morgendlicher Kaffee, Vorbereitungen. Die Fotos mache ich erst mal mit meinem iPhone, später mit einer Nicon d5100.
2) Mein Mittagsessen wird aus Putenfleisch, Kartoffeln und vielen belegten Broten bestehen.
3) Die Straße am frühen Morgen, sehr schön.
4) Der Treffpunkt an der Metrostation „Helden des Dnjeprs“.
5) Die Abfahrtzeit 08:05
6) Das bin ich. Und ich freue mich.
7) Für die Fahrt haben wir nicht vergessen den guten, alten Kognak mitzunehmen :-)
8) Es gibt eine Möglichkeit für Tee mit Broten.
9) Während eines Zwischenhalts.
10) Auf dem Weg sahen wir sehr viele schöne Bilder.
11) Wir haben uns einen Film über die Katastrophe in Tschernobyl angeschaut.
12) Die Kontrollstelle, wo die Papiere kontrolliert wurden und wo wir unseren Dolmetscher bekommen haben.
13) Mir geht es gut.
14) 10:14 und wir stehen immer noch an der Kontrollstelle. Es gibt irgendwelche Probleme.
15) Keine Durchfahrt, kein Durchgang.
16) Der örtliche rothaarige Kater.
17) Ein gut ernährter schöner Kater.
18) Endliche geht es weiter.
19) 94 evakuierten Ortschaften in Ukraine und 74 in Weißrussland. Schmerzhaft…
20) Genau diese Bilder haben mir den Anstoß gegeben nach Tschernobyl zu fahren. Sie haben mich gefesselt, gelockt, in die Tiefe gerissen.
21) Denkmal für die Helden.
22) Die Zeit wählte Euch aus…
23) Die Strahlungswerte liegen im Normbereich in 95% der Fälle. Ein Paar Menschen hatten ein Strahlenmessgerät dabei.
24) Der Kindergarten.
25) Ich schaue mich um und habe das Gefühl, als wäre ich schon mal hier gewesen.
26) Meine Seele ist in dieser Welt. Ich trauere neben Euch, ich fühle mit.
27) Diese Bilder sind so lebendig in dieser toten Welt und drücken die Trauer und den Schmerz aus.
28) Ein riesiger Wasserspeicher, der die Reaktorblöcken 5 und 6 kühlen sollte.
29) Und dort ist der Reaktorblock 4.
30) Wir fahren nach Pripyat.
31) Unglaublich schöne Landschaften.
32) Ich wollte alles sehen.
33) Ich wollte überall gewesen sein.
34) Und noch höher, ich möchte mir jeden Zentimeter anschauen.
35) Hier wohnten viele Menschen. Familien…
36) Und geblieben sind nur zugewachsene Wege.
37) Eine Basketball-Halle.
38) Das ist ein Strahlungsmessgerät für den Körper. Ich stelle mich auf ihn, lege die Hände auf Sensoren, ein Licht geht an – SAUBER!
39) Ein neuer Sarkophag. Der kostet 1 Mrd. Dollar und wird von den Franzosen gebaut.
40) Derjenige Reaktorblock Nummer 4.
41)Unser Fremdenführer Nikolay Petrovitsch. Ein toller Kerl.
42) Wir fahren zum nächsten Objekt.
43) Das sind Roboter, die bei der Liquidierung mithalfen. Fast alle Maschinen gingen kaputt. Die Elektronik hielt nicht durch, nur Menschen…
44) Wir kehren nach Hause zurück.
45) Das, was ich noch schaffte. Das sind Bratkartoffeln.
Ich war sehr müde, emotional. Ich komme gebürtig aus Mogilev, aus Weißrussland, aus einer am stärksten durch die Tragödie verstrahlten Stadt. Ich hörte und wusste sehr viel über Tschernobyl und mein Wunsch dorthin zu fahren wurde von vielen Faktoren angeregt. Ich wollte der Tragödie näher kommen, sie spüren. Ich kam nach Hause, habe gegessen und bin gleich schlafen gegangen.Ich war dort, ich war neben denen…
Autor: Andrej http://a-bezlepkin.livejournal.com/
EIN TAG IN TSCHERNOBYL, PRIPYAT
Hallo. Ich heiße Andrej Bezlepkin. Ich bin 33 Jahre alt, habe drei Kinder. Ich bin Lehrer und Sportjournalist. Am 12. Dezember 2012 ging mein Wunsch in Erfüllung. Ich besuchte an dem Tag Tschernobyl.
1) Die Zeit zum Aufstehen, der morgendlicher Kaffee, Vorbereitungen. Die Fotos mache ich erst mal mit meinem iPhone, später mit einer Nicon d5100.
2) Mein Mittagsessen wird aus Putenfleisch, Kartoffeln und vielen belegten Broten bestehen.
3) Die Straße am frühen Morgen, sehr schön.
4) Der Treffpunkt an der Metrostation „Helden des Dnjeprs“.
5) Die Abfahrtzeit 08:05
6) Das bin ich. Und ich freue mich.
7) Für die Fahrt haben wir nicht vergessen den guten, alten Kognak mitzunehmen :-)
8) Es gibt eine Möglichkeit für Tee mit Broten.
9) Während eines Zwischenhalts.
10) Auf dem Weg sahen wir sehr viele schöne Bilder.
11) Wir haben uns einen Film über die Katastrophe in Tschernobyl angeschaut.
12) Die Kontrollstelle, wo die Papiere kontrolliert wurden und wo wir unseren Dolmetscher bekommen haben.
13) Mir geht es gut.
14) 10:14 und wir stehen immer noch an der Kontrollstelle. Es gibt irgendwelche Probleme.
15) Keine Durchfahrt, kein Durchgang.
16) Der örtliche rothaarige Kater.
17) Ein gut ernährter schöner Kater.
18) Endliche geht es weiter.
19) 94 evakuierten Ortschaften in Ukraine und 74 in Weißrussland. Schmerzhaft…
20) Genau diese Bilder haben mir den Anstoß gegeben nach Tschernobyl zu fahren. Sie haben mich gefesselt, gelockt, in die Tiefe gerissen.
21) Denkmal für die Helden.
22) Die Zeit wählte Euch aus…
23) Die Strahlungswerte liegen im Normbereich in 95% der Fälle. Ein Paar Menschen hatten ein Strahlenmessgerät dabei.
24) Der Kindergarten.
25) Ich schaue mich um und habe das Gefühl, als wäre ich schon mal hier gewesen.
26) Meine Seele ist in dieser Welt. Ich trauere neben Euch, ich fühle mit.
27) Diese Bilder sind so lebendig in dieser toten Welt und drücken die Trauer und den Schmerz aus.
28) Ein riesiger Wasserspeicher, der die Reaktorblöcken 5 und 6 kühlen sollte.
29) Und dort ist der Reaktorblock 4.
30) Wir fahren nach Pripyat.
31) Unglaublich schöne Landschaften.
32) Ich wollte alles sehen.
33) Ich wollte überall gewesen sein.
34) Und noch höher, ich möchte mir jeden Zentimeter anschauen.
35) Hier wohnten viele Menschen. Familien…
36) Und geblieben sind nur zugewachsene Wege.
37) Eine Basketball-Halle.
38) Das ist ein Strahlungsmessgerät für den Körper. Ich stelle mich auf ihn, lege die Hände auf Sensoren, ein Licht geht an – SAUBER!
39) Ein neuer Sarkophag. Der kostet 1 Mrd. Dollar und wird von den Franzosen gebaut.
40) Derjenige Reaktorblock Nummer 4.
41)Unser Fremdenführer Nikolay Petrovitsch. Ein toller Kerl.
42) Wir fahren zum nächsten Objekt.
43) Das sind Roboter, die bei der Liquidierung mithalfen. Fast alle Maschinen gingen kaputt. Die Elektronik hielt nicht durch, nur Menschen…
44) Wir kehren nach Hause zurück.
45) Das, was ich noch schaffte. Das sind Bratkartoffeln.
Ich war sehr müde, emotional. Ich komme gebürtig aus Mogilev, aus Weißrussland, aus einer am stärksten durch die Tragödie verstrahlten Stadt. Ich hörte und wusste sehr viel über Tschernobyl und mein Wunsch dorthin zu fahren wurde von vielen Faktoren angeregt. Ich wollte der Tragödie näher kommen, sie spüren. Ich kam nach Hause, habe gegessen und bin gleich schlafen gegangen.Ich war dort, ich war neben denen…
Autor: Andrej http://a-bezlepkin.livejournal.com/