Ein Tag im Moviepark

movie-park-elwiraIch war vor einigen Tagen im Movie Park. Es hatte feucht und weniger fröhlich angefangen. Aber für das Wetter kann ja bekanntlich weder der Erfinder was, noch die Direktion. Es sollte eine Überraschung für meinen Sohn sein. Es gibt ja Menschen da draußen, die mich naiverweise als liebevolle Mutter bezeichnen. Und natürlich musste ich mit. Ich musste den Eintritt zahlen. Trotz meiner überaus über alle Maßen bekannten Bescheidenheit, war mir natürlich klar, dass ich nicht die Hauptperson des Tages sein würde und das nicht alle Attraktionen auf mich ausgerichtet sein würden.

Im Großen und Ganzen muss ich sagen, so leid es mir tut, dass ich mehr erwartet hätte. Als ich im Jahre 2013 hier war, kam es mir so viel größer vor, so viel toller. Und ich weiß nicht, ob ich mir das eingebildet habe, aber es sah auch toller und gepflegter aus. Nun vielleicht denkt man jetzt auch, ich bin zickig, weil ich auf kein Karusell kann. Wie gesagt, so etwas ähnliches hab ich schon vorab vermutet. Aber ich hätte nie und nimmer vermutet, dass es so wenig für mich im Angebot geben würde. Ich hätte mit zig Shows gerechnet, die ich hätte besuchen können. Dann hatte ich noch in Erinnerung, dass die hier im Jahre 2013 ein Filmmuseum hatten und ich wollte unbedingt dort reingehen, aber wurde in der damaligen Gruppe in einem Verhältnis von eins zu allen anderen überstimmt. Dies hätte ich jetzt gerne nachgeholt, aber leider gibt es das Museum wohl nicht mehr. Schade. Shows gab es gerade mal zwei, plus die Parade der Maskottchen des Kleinkindfernsehens. Und da hatte ich jetzt, trotz meiner kindischen Züge, nicht ganz so viel Lust drauf. Die eine Show naja.. ausbaufähig. Eine Art Musical mit Musik aus den 60er Jahren, oder besser gesagt aneinander gereiht Musik mit teilweise Playback und die Kostüme, nun ja. Schade, hatte mich gefreut. Man hätte es auf jeden Fall besser machen können. Und die andere Show eine Autostuntshow, super. Sehr laut und geruchsintensiv in der ersten Reihe, aber ich fand’s klasse.Aber ansonsten gar nichts. Keine Magier, keine Zaubershows, kein Gedankenleser, kein gar nichts.

Im Großen und Gnazen hatte ich eher den eindruck, dass der Charme eines Movie Parks verloren ist. Es bezog sich weniger auf Filme, als ich gerechnet hatte. Klar die Stuntshow, aber das ist auch ein Klassiker, auf den man schlecht verzichten kann. Alles andere war höchstens mal auf Nick-Serien ausgelegt. Schade. Im SpongeBob-Fanclub war ich noch nie und ich befürchte, dass wird auch schon so bleiben. Dabei wäre es so einfach gewesen. ‚The Lost Temple‘ eine Ausgrabundsstelle mit Dinosaurier, hätte man leicht zu Jurassic Park machen können. Und die ganze Themenwelt Wild West, ich habe mich jetzt nicht getraut meinen Vater zu fragen, weil ich nach so einem Gespräch sicher in Westernfilmen promovieren könnte, aber ich gehe davon aus, da hätte man den ein, oder anderen Namen auch ausleihen können. Und es gibt auch so viele alte Klassiker, die man hätte verhunzen können. Schade, schade, schade. Stattdessen gefühlt war jede zweite Bude mit irgendwas zu essen. Mehr Fressalien, als man essen kann, oder mehr zu fressen, als man essen kann. Wie auch immer. Und jede Bude dazwischen; Souvenirshop. Schade, schade, schade.

Vielleicht gehör ich jetzt nicht gerade zu der Kundengruppe, die sich beschweren könnte, da mein Eintritt mit dem Behindertenausweis frei ist, aber spätestens wenn ich mein Kind begleiche und meine Begleitung zahlen muss, finde ich das wieder grenzwertig. Zumal wenn ich die Hälfte bezahlen müsste und dafür ein paar Attraktionen in Erwägung ziehen könnte, wären alle Gewinner. Es gab die ein oder andere Akktration, die ich halb besuchen konnte, aber wie gesagt nur halb. Dazu gehörte das 4D Kino. Alle Attraktionen, und ich spreche nicht von den Achterbahnen, in denen die Sitze gewackelt haben, hätte ich umgesetzt werden müssen und das geht nunmal nicht so leicht. Das Personal war sehr hilfsbereit, und wenn es etwas gibt, worüber ich mich nicht beklagen kann, dann ist es die Hilfsbereitschaft des Personals. Aber man möchte auch nicht immer von fremden Menschen angefasst werden, oder zur Last fallen. Ein Lifter wäre eine Alternative gewesen. Noch einfacher wäre eine Platte, die genauso wie die Sitze die Bewegungen nachahmt. So eine wie ich sie schon mal auf der RehaCare gesehen habe, wo man Pony reiten und Harley fahren konnte. Man wär das cool. Wenn ich später nicht nur schön, sondern auch reich bin, werde ich mir so ein Teil ins Wohnzimmer stellen. Und weil ich nicht so lange warten kann; unten stehen die Daten des Spendenkontos. 10.000€ müssten schon zusammen kommen.

Fazit: Ich denke, dass mein Sohn trotz seiner gefühlsarmen Art, trotz des Wetters, einen schönen Tag hatte und das ist ja die Hauptsache. Aber die Tatsache, dass nicht nur Behinderte die Freizeitparks besuchen, sondern auch Menschen die es ruhiger angehen wollen, wie die Omas und Opas, die an Tischen vor den Attraktionen sitzen und auf ihre Enkel warten. Angesichts der Tatsache, dass diese Gruppen immer größer werden, sollte man langsam Mal umdenken und auch vielseitigere Akktraktionen ins Programm nehmen, um auch für diese Zielgruppe interessanter zu werden. Weil nur, weil man nicht zwanzig und topfit ist, bedeutet das nicht, dass man tot ist. Ich für meinen Teil bin enttäuscht, aber nicht abgeschreckt. Als nächstes probiere ich das Phantasialand aus. Und trotzdem kann ich sagen, nochmals, dass ich dachte, dass wir im Jahr 2016 weiter wären.


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