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Lange Rede kurzer Sinn legen wir los.
"Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es."
Zitat: Robert Walser
Da hat der gute Mann sicherlich recht, wenn wir in der grandiosen Kulisse der Berge stehen, dann fühlt man sich doch schnell klein und unscheinbar und wahrscheinlich ist dem genauso.An einem sonnigen Tag stand der Entschluss fest - hoch an den Stausee.Nein, nicht zu Fuß. Sondern über die Mautstraße gut 16 Kilometer entlang nach oben geschraubt. Unterwegs immer wieder ein paar "wahnwitzige" Radler überholt, welche sich den Berg hinauf schrauben. Für mich schaut Urlaub anders aus. Glücklicherweise hat hier jeder andere Ansichten.Schon eine kleine Weile unterwegs fällt der Blick auf die gewaltige Staumauer, eine Wand will ich sagen. 131 Meter hochtürmt sie sich auf und versperrt den Blick.Hier musste ich ein Foto machen. Die Mauer wie eine Wand, ein Stück Berg, Fels, welches von dem verheißt was wohl dahinterliegt. So waren meine Gedanken bei diesem Bild.
Es ist schon erstaunlich was passiert, wenn man die Mauer und die verschiedenen Tunnel hinter sich gelassen hat. Das Tal öffnet sich und gibt einen faszinierenden Blick frei - findest Du nicht auch?Seit ich das erste Mal hier war, so vor gut 35 Jahren, hat sich der Gletscher sehr weit zurückgezogen.Anfangs ging er noch bis in den See hinunter, mittlerweile ist wenig davon übrig geblieben - Stichwort Klimawandel, weshalb er auch immer stattfinden mag.Dennoch bin ich jedes Mal fasziniert von diesem Blick.
Wir befinden uns hier auf über 1782 Höhenmeter und normalerweise ist die Luft immer etwas frisch, diesmal nicht. Es ist ein wirklich sehr warmer Tag gewesen. Die Sonne stach erbärmlich herab.
Trotz des vielen Wassers gab es kaum Frische.Als ich am nächsten Motiv vorbei kam, musste ich einfach den Auslöser drücken. Mir hat diese Szene gefallen, das wilde und ungestüme Wasser und darunter der ruhig daliegende See mit dem kleinen Boot - für mich ein Gegensatz.
Überhaupt mag ich diese wilden Wasser.
Diese ungestüme Wildheit der Natur, da stehe ich immer staunend davor. Aber wenn die Gletscher einst verschwinden, dann werden auch diese Wasser wohl aufhören zu fließen, hoffen wir es möge nie so weit kommen.Wenn Dir die Fotos zu klein sind, dann klickt sie einfach an und Du siehst sie größer.
Am Foto oben gefällt mir dieser Kontrast, der Graben mit dem wild fließenden Wasser im Hintergrund der aufragende Berg und darüber das Flugzeug. Vorne wildes Wasser und dahinter ruhender See, in den alles fließt.
Kannst Du erkennen, was ich meine?
Tiefe und Höhe, Stille und Wildheit gehen hier Hand in Hand und sie harmonieren perfekt - so ist die Natur.
Wenn der Wasserspiegel zurückgeht, dann bleibt eine Mondlandschaft.Bevor man dieses Ungetüm an Staumauer errichtet hat, da gab es hier eine sanfte Landschaft mit einer Alm inmitten, diese wurde zerstört und eine neue, menschlich erzeugte Welt, geschaffen.Der See gehört zu einer Kraftwerksgruppe und ist durch viele Röhren mit anderen, ähnlichen Stauseen, verbunden.Hierzu gehört auch das Kraftwerk Roßhag. Es erzeugt 313 Millionen kWh Strom im Jahr. Dadurch wird das Wasser über 630 Meter Fallhöhe auf Turbinen, innerhalb eines Berges, gestürzt.Vom Schlegeisspeicher aus wird das Wasser in einem 7,8 Kilometer langen Rohrsystem dorthin gepumpt.Der Schlegeisspeicher wurde in der Zeit zwischen 1965 und 1972 errichtet, dabei waren 21 Todesopfer zu beklagen.Ein paar Daten zur Staumauer?Länge: 725 MeterHöhe: 131 MeterBreite: 9 Meter / an der Basis 34 MeterBetonvolumen: 960.000 m³Speicherinhalt: 130 Millionen ³ Wasser
Hiermit sind wir am Ende von Teil 1 angelangt.
Ich hoffe es hat Dir gefallen? Wenn ja, dann bist Du gerne eingeladen auch beim nächsten Teil wieder mit mir unterwegs zu sein. Es gibt noch vieles zu sehen und manches Unerwartete ist dabei.Liebe Grüße und Danke für Deine ZeitBjörn :-)
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