Der Film Man on a Ledge, zu deutsch Ein riskater Plan kam bereits im Januar 2012 in den deutschen Kinos. Damals habe ich den Film bereits gesehen, aber irgendwie nicht die Muse gehabt, ihn auch zu kritisieren. Inzwischen habe ich mir den Film auf DVD zugelegt und ich muss sagen, dass er mir auch beim zweiten Mal schauen außerordentlich gut gefallen hat. Warum, erfahrt ihr wie immer im Fazit, jetzt geht es aber erst mal um die Handlung des Films.
Inhalt:
Auf dem Fenstersims im 21. Stock des New Yorker Roosevelt Hotel steht ein Mann und droht damit, sich hinabzustürzen. Der ehemalige Cop Nick Cassidy ist fest entschlossen seinen Plan in die Tat umzusetzen. Doch wie kam es so weit? Wie sich heraus stellt war er immer ein verlässlicher Cop und mit seinem Leben zufrieden, bis er schließlich einen Diamantenraub begangen haben soll und dafür auch ins Gefängnis gehen musste. Er sah seine Chance nur darin zu flüchten, was ihm auch auf der Beerdigung seines Dads gelang. Nun will er sich aber tatsächlich umbringen. Doch davor verlangt er noch nach der Polizeipsychologin Lydia Mercer (Elizabeth Banks). Dieser wird aber schnell klar, dass es nicht um den Selbstmord, sondern um viel mehr als nur das geht. Denn Nick verfolgt einen Plan, einen ziemlich riskanten Plan.
Fazit:
Innovativ ist ein Wort, das in letzter Zeit zumindest in bestimmten Kreisen zu hören ist. Meist verbindet man dieses Wort mit Technik, oft auch mit der Firma Apple. Hin und wieder kommt es aber auch vor, dass Filme innovativ genannt werden. Das passiert dann, wenn ein komplett neues Genre entsteht, noch nie dagewesene Ideen umgesetzt oder aber eine neue Art der Technik eingesetzt wird. Den Film Ein riskanter Plan innovativ zu nennen wäre vielleicht ein wenig vermessen, aber nicht abwegig. Endlich gibt es mal eine Handlung, die ich so bisher nicht gekannt habe und die aus meiner Sicht sehr durchdacht scheint. Außerdem ist der Film so aufgebaut, dass zu jedem Zeitpunkt Spannung garantiert ist. Damit schafft der Film etwas, was andere Filme zwar oft versuchen, dabei aber bei weitem nicht so erfolgreich sind. Wenn man sich Ein riskanter Plan anschaut, dann spielen sich grob überschlagen 50-60 Prozent auf einem Fenstersims ab, was schon fast einem Kammerspiel gleicht. Gleichzeitig dabei aber die Spannung so hoch zu halten, ist aus meiner Sicht ziemlich schwer und auf jeden Fall ein Lob wert. Es mag nicht sonderlich schwer erscheinen, die Spannung durchgängig hoch zu halten bei einem Film von gerade mal 102 Minuten, aber glaubt mir, ich habe da schon ganz böse Sachen gesehen.
Ein riskanter Plan ist damit kein zäher Film, was sicher auch an den Schauspielern liegt. Mir haben dabei besonders Elizabeth Banks und Jamie Bell gefallen. Banks, weil ihre Rolle während des Films eine große charakterliche Veränderung durchmacht. Doch das allein wäre kein Grund sie zu loben, denn dafür kann sie ja nun mal nichts, vielmehr muss sie diese Wandlung auch authentisch auf die Leinwand bringen, was aus meiner Sicht zu 100Prozent gelungen ist. Jamie Bell hingegen hat einen komplett anderen Charakter. Er ist für die lustigen, aber auch ein wenig für die sentimentalen Momente im Film zuständig. Dass er zudem einen Charakter spielt, der ein wenig unbeholfen oder phasenweise sogar tollpatschig ist, tut dem Film absolut gut. Zudem passt er irgendwie auch perfekt zu seinem Aussehen und der Person Jamie Bell, zumindest wie ich ihn mir vorstelle.
Wenn ich jetzt nach etwas Negativem suche, dann vergeude ich meine Zeit. Für mich war der Film wirklich sehr schön gemacht, spannend und zu keiner Zeit langweilig. Das der Film das schafft, obwohl ich ihn zum zweiten Mal angeschaut habe, spricht für ihn. Nichtsdestotrotz fehlen noch ein paar Prozentpunkte zu einem grandiosen Film. Da ich aber leider nicht sagen kann, wie man den Film besser hätte machen können,gibts von mir auch eine dementsprechende Punktzahl. Mein Tipp: Schaut euch den Film an und genießt einen spannenden Abend mit durchweg guten Schauspielern.
Michaels Wertung zu Ein riskanter Plan:
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