Ein paar Beispielbilder der besten Kompaktkamera der Welt

Vor etwas über zwei Wochen habe ich meinen ersten Eindruck von der “Best Compakt In The World” in einen Artikel gefasst. Nun ist es Zeit ein paar Bilder zu zeigen. Nichts besonderes. Für besondere Shootings habe ich natürlich meine Nikon D700 und ein paar exzellente Objektive. Die RX100 ist eher der kompakte Begleiter für Wanderungen, Spaziergänge und den Alltag.

Eine Kompaktkamera für 600 Euro ist natürlich ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann und will. Andere kaufen für weniger eine Spiegelreflexkamera. Aber wer das beste haben will, der muss halt auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Sogar Kai von Digtital Review ist angetan von der RX100 und Kai sagt mormalerweise “I don’t like Sony”.

Kai fragt zum Schluss des Videos zu Recht danach, wer wohl 600 Euro für eine Kompakte ausgeben will, wo man für dasselbe Geld auch eine Canon 650D Spiegelreflex oder eine Systemkamera von Panasonic oder Olympus haben kann (und von anderen). Wer darüber nachdenkt ob es eine DSLR, eine Systemkamera oder die RX100 werden soll ist mit ziemlicher Sicherheit mit DSLR oder Systemkamera besser bedient. Wer einfach eine gute, schicke, kleine Kompaktkamera sucht, der ist aktuell mit der Canon PowerShot S100 am besten bedient – dessen bin ich mir sicher.

Die Cybershot RX100 ist in meinen Augen die Kompakte für ambitionierte Fotografen, die zu ihrer Spiegelreflex eine wirklich Kompakte Zweitkamera suchen. Wer eher wenig Erfahrung mit Fotografie hat, wird aus der RX100 kaum mehr raus holen, als aus einer S100. Im Gegenteil: Die S100 bietet 24mm Weitwinkel und das bietet sowohl bei Landschaften, als auch in engen Räumen einen absoluten Vorteil. Mann muss schon etwas Erfahrung haben und die Funktionen der Kamera nutzen können, um das Mehr aus ihr raus zu kitzeln. Dann aber ist es eine Kamera die riesigen Spaß macht. Ich habe die Kleine auf jeden Fall sofort schätzen und lieben gelernt, wie keine Kompakte vor ihr. Gleiche Wertschätzung habe ich bisher nur meiner Nikon D80 und Nikon D700 entgegen gebracht.

Dass mir etwas Brennweite im Weitwinkelbereich abgeht, habe ich ja schon im letzten Artikel über die RX100 erwähnt. 24mm sind einfach cool und schränken viel weniger ein als 28mm. Einen zweiten Schatten habe ich auf der RX100 inzwischen entdeckt: Die Abdeckung von Batterie- und Speicherkartenfach ist zwar auf einem Metallscharnier befestigt, doch leider lässt sich der Schalter zum Entriegeln sehr leicht verschieben. Zwar entriegelt er sich nicht oft und wenn, dann stecken sowohl der Akku als auch die Speicherkarte fest genug um nicht raus zu fallen, aber passiert ist es schon und man fragt sich, wieso eine ansonsten so perfekte und auch teure Kamera so eine Schwäche aufweisen muss. Meine Liebe für die RX100 schmälert das aber mit Nichten.

Nun zu den Bildern. Ich habe ein paar ausgesucht, von denen ich die meisten einmal ganz, auf das Format des Blogs angepasst, zeige, und dann einen 100%-Ausschnitt. Die Bilder sind unbearbeitet, so wie sie als JPEG aus der Kamera kamen. Die RAWs kann ich bislang noch nicht bearbeiten. Die Bilder zeigen auch was 20 Megapixel für eine Marke sind: Die Ansicht in 100% beträgt 580 Pixel × 380 Pixel und ist doch nur eine Winzigkeit aus dem Gesamtbild. Wobei ich schon zuletzt erwähnt habe, dass mir weniger Megapixel durchaus besser gefallen hätten – man wagt ja fast nicht sich vorzustellen, wie gut das Rauschverhalten der Kamera erst gewesen wäre, wenn der Sensor nur 10 oder 12 Mepapixel tragen würde.

Es sollte noch dazu gesagt werden, dass die Bilder hier nicht ganz die Qualität der RX100 abbilden, da sie nicht mit höchster Qualitätsstufe der JPEG-Komprimierung exportiert wurden – die Ladezeit meines Blogs würden sonst zu sehr anschwellen.

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Netter Schnappschuss am Abend. Der Ausschnitt zeigt, dass die Kamera Aufnahmen etwas kräftig nachschärft, was für den weißen Rand um den Schornstein verantwortlich ist.

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Mit Blende ƒ11 und ISO80 geht sowas, wenn der Bach im Schatten liegt. Die Unschärfe im Ausschnitt ist dem Umstand geschuldet, dass ich die Kamera, zwar auf einem Stein aufgelegt, aber doch mit freier Hand gehalten habe (für etwas weniger Verwackeln habe ich den Selbstauslöser eingesetzt).

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Sensorgröße und Lichtstärke ermöglichen in vielen Situationen ausreichendes Freistellen eines Objekts vom Hintergrund. Das kann eine APS-C-DSLR oder eine Systemkamera mit Kit-Objektiv auch nicht so viel besser.

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Die feinen Härchen um die roten – wie nennt man das? – sind wahrscheinlich der Rauschreduzierung der JPEG-Entwicklung in der Kamera zum Opfer gefallen. Bin gespannt ob aus den RAWs da mehr raus zu holen ist. Insgesamt aber durchaus beachtlich.

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Makrofotografie macht mit der RX100 besonders Spaß. Man vermisst allerdings ein bisschen das Klapp-Display, obwohl man sich die Frage stellen muss, ob das bei unveränderter Größe möglich gewesen wäre.

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Auch hier liegt die Verwackelung der Aufnahme daran, dass ich sie – aufgelegt zwar, aber doch – in der Hand gehalten habe. Was aber beachtlich ist: Trotz ISO800, sehr viel Dunkel und etwas längerer Belichtungszeit sehr wenig Rauschen. Da sah ich zuletzt bei einer anderen Kamera bei ISO125 am helllichten Tag mehr Rauschen.

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Sagen wir’s mal so: Ohne Worte.

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Nicht so scharf, wie es meine D700 mit gutem Glas aufgenommen hätte – aber durchaus beachtlich. Von einer Einsteiger-DSLR mit Kit-Objektiv würde ich nicht wirklich mehr erwarten.

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Auch für Porträts gilt: Sensor und Objektiv machen ausreichende Freistellung für Porträts möglich. Die Detailschärfe im fokussierten Bereich kann sich dabei sehen lassen.

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In dieser Schlucht habe ich das Manko der RX100 deutlich gespürt: Der Weitwinkel ist zu eng um weite Ansichten ausreichend einzufangen. Mehr Weitwinkel wäre fein. Allerdings muss auch gesagt werden, dass 24mm bei Kompakten noch immer eher selten vorkommt.

PS: Wenn euch eine der Kameras im Artikel (oder generell ein Artikel im Blog, der mit Amazon verlinkt ist) gefällt und ihr wollt über Amazon bestellen, dann startet doch über einen Link hier um danach bei Amazon zu bestellen. Ihr würdet mir dadurch einen Stein in den Garten werfen – für euch wird es nicht teurer und für mich fallen ein paar Prozent für den Verweis zu Amazon ab. Allerdings habe ich meine RX100 selbst im Fachhandel gekauft. :)


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