Das größte Geschenk haben die Hühner in diesem Jahr zu Weihnachten bekommen: Ein nagelneues, isoliertes Hühnerhaus. Das alte Haus brach schon fast auseinander, sicher auch, weil wir es regelmäßig versetzt haben. Es zog und das Material war kaum dicker als Pappe. Bisher hatten wir Glück, die letzten Winter waren mild, aber jetzt sollte etwas Solides daher. Ich habe mich mehrere Tage durch die Hühnerhaus-Shopping-Angebote gearbeitet. Schnell war klar, was mir gefiel war nicht bezahlbar und irgendwie immer noch ein Kompromiss. Da dachte ich mir, es kann doch nicht so schwer sein, so etwas selbst zu bauen. Wir machten eine Zeichnung und los ging’s. Wir haben das Haus an drei Wochenenden für unsere geflügelten Damen zusammengezimmert. Hier seht Ihr unser Prachtstück noch vor dem grünen Endanstrich:
Das Haust steht auf Rollen, durch die hintere große “Menschentür” kann ich bequem in den Stall hinein kommen zum Ausmisten und Füttern.
Rechts befinden sich die Legenester, darüber das Kotbrett und die Hühnerstangen.
Auf der linken Seite haben wir die Futterstelle, die aufgehängte Tränke und die Beleuchtung.
Über einen Flaschenzug lässt sich bequem die kleine Hühnerklappe öffnen und schließen. Von links nach rechts haben wie eine nicht zu steile Hühnerleiter gebaut. Sie wurde nach anfänglicher Skepsis gut angenommen.
Das Haus hat keine Fenster, dafür aber eine Doppelstegplatte als Dach, so ist es hier immer freundlich hell. Die Hühner fühlen sich hier sauwohl. Positive Effekte für uns, das Wasser friert nicht so schnell ein, fremde Tiere haben keinen Zugang zum Futter, die Eier werden in den Legenestern kaum beschmutzt und das mit Zeitungspapier belegte Kotbrett ist in Nu abgeräumt. Eine saubere Sache! Für uns steht fest, dieses Haus lässt keine Wünsche offen.
Am Ende haben wir noch Griffe angebracht, so lässt es sich praktisch über den Rasen schieben. Und natürlich gilt, bei schönem Wetter gehört den Damen der gesamte Garten!