Während unseres wundervollen Aufenthalts im The Residence Maldives durften wir an einem ganz besonderen Event teilnehmen: einem privaten Kochkurs im Edelrestaurant des Resorts – The Falhumaa. Mit der hingebungsvollen Unterstützung des kompletten Küchenteams bereiteten wir unser eigenes Mittagessen nach traditionellen maledivischen Rezepten und mit den dort gängigen Zutaten zu. Danach wurden uns die leckeren Speisen auf der Terrasse des The Falhumaa serviert – mit Blick auf das Meer und in Gesellschaft vieler Baby-Haie und Rochen.
Die Gerichte haben uns so gut geschmeckt, dass wir sie in jedem Fall zuhause nachkochen werden. Anders als wir es erwartet hätten, waren die einzelnen Gänge sehr leicht zuzubereiten, und die Zutaten sind – sogar in Deutschland – leicht zu bekommen. Neben den Tipps zur Zubereitung wurde uns auch gleich gezeigt, wie man die Gänge schön anrichten kann.
Damit auch Ihr das maledivische Menü selbst nachkochen könnt, habe ich hier für Euch die Rezepte inklusive der kleinen Tricks und Kniffe, die uns von den Meistern persönlich beigebracht wurden. Die Rezepte sind für zwei Personen ausgelegt. Je nach Hunger könnt Ihr die Portionsgrößen natürlich auch gerne anpassen.
Die Vorpeise: Copyfathu Mas Huni (maledivischer Thunfischsalat)
Ihr braucht:
300 g Salatblätter (in sehr feine Streifen geschnitten)
1 Dose Thunfisch
1 kleine Tasse Kokosraspeln (am besten frisch raspeln, ansonsten geht auch die getrocknete Variante)
1 Zwiebel (klein gewürfelt)
2 Teelöffel Zitronensaft
etwas frische Chili (fein geschnitten, kann auch durch Pulver ersetzt werden)
ca. 1/2 Teelöffel Salz
Zubereitung:
Gebt die Zwiebeln, die Chili, den Zitronensaft und das Salz in eine Schüssel und mischt und zerdrückt es schön. Fügt Kokos hinzu und mischt weiter. Jetzt kommt der Thunfisch dazu, und alles wird weiterhin vermischt und zerdrückt. (Am besten funktioniert das übrigens mit den Händen.) Am Ende mischt Ihr den Salat unter. Diesen solltet Ihr bitte nicht zu sehr zerdrücken.
Jetzt könnt Ihr den Thunfischsalat servieren. Um ihn schön auf einem Teller anzurichten, könnt Ihr eine kleine Form verwenden, und den Salat damit auf dem Teller in Form drücken. Alternativ könnt Ihr die Masse auch in eine kleine Schale oder ein breiteres Glas geben, die Masse darin festdrücken, und dann auf dem Teller umstülpen. Zum Schluss könnt Ihr den Salat mit etwas Grünzeug und halbierten Cocktailtomaten garnieren.
Die Suppe: Garudiya Suppe
Ihr braucht:
200 g frischer Thunfisch (gewürfelt – auch anderer Fisch, Geflügel oder Tofu eignen sich gut)
1 rote Zwiebel (geschnitten)
2 Curryblätter (gibt es getrocknet zu kaufen, alternativ kann man die einfacher zu bekommenden Lorbeerblätter nehmen)
etwas frische Chili (fein geschnitten, kann auch durch Pulver ersetzt werden)
ca. 1 Teelöffel Salz
350 ml Wasser (oder Suppenfond)
Zubereitung:
Bringt das Wasser bzw. den Suppenfond zum Kochen. Gebt alle Zutaten und zum Schluss den Fisch hinzu. Lasst alles leicht köcheln, bis die Fischwürfel von allen Seiten schön gar sind. Zum Schluss könnt Ihr noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Für das Servieren von Suppe haben wir vom Küchenchef einen tollen Tipp bekommen. Bisher habe ich Suppe einfach immer komplett und wie sie war in den Teller gegossen, aber das geht natürlich auch schöner: Richtet die Fischstückchen im Teller an, und gießt die Flüssigkeit (wenn Ihr möchtet durch einen Sieb) in eine kleine Kanne ab (zum Beispiel eine kleine Tee- oder Kaffeekanne, oder auch in mehrere kleine Kaffeemilchkännchen). Wenn Ihr dann die Suppe serviert, bringt Ihr erstmal nur die Teller mit dem Fisch, und gießt dann vor Euren Gästen die Flüssigkeit in den Teller. So bleibt alles schön warm, und noch dazu sieht es schön aus. Für Euch erscheint das vielleicht völlig normal, aber für mich klang es wie eine Revolution.
Der Hauptgang: maledivisches Curry
Ihr braucht:
ca. 400 g Fischfilet (gewürfelt – auch Geflügel oder Tofu passen gut)
1 Zwiebel (geschnitten)
1-2 Knoblauchzehen (fein geschnitten)
etwas frischer Ingwer (fein geschnitten)
etwas frische Chili (fein geschnitten, kann auch durch Pulver ersetzt werden)
eine Tomate (geschnitten)
10 g Korianderpulver
10 g Currypulver
10 g Garam Masala (zur Not ersetzbar durch Currypulver verfeinert mit Zimt, Nelken und Piment)
10 g Kurkumapulver
5 g Kreuzkümmelpulver (oder 10 g Kreuzkümmelsamen)
5 g Pandanblätter (kann notfalls auch weggelassen werden)
2 Curryblätter (gibt es getrocknet zu kaufen, alternativ kann man die einfacher zu bekommenden Lorbeerblätter nehmen)
200 ml Kokosmilch
etwas Wasser (oder Suppenfond)
Reis als Beilage
Zubereitung:
Erhitzt Öl in einem Topf (nicht zu wenig), und gebt dann das Gemüse, anschließend die Gewürze in den Topf. Wenn alles schön vermischt ist, dann fügt den Fisch hinzu. Erst wenn der Fisch von allen Seiten gar ist, gießt Ihr die Kokosmilch hinein. Jetzt könnt Ihr, je nachdem wie dickflüssig Ihr Euer Curry mögt, noch etwas Wasser oder Suppenfond hinzufügen. Am Ende sollte die Soße noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt werden.
Auch hier könnt Ihr alles schöner und besser anrichten, wenn Ihr zuerst den Fisch auf dem Teller platziert, und dann den restlichen Inhalt des Topfes einfüllt. Zum Schluss könnt Ihr Euer Curry wieder mit etwas Grünzeug und Cocktailtomaten garnieren. Dazu serviert Ihr am besten Reis in kleinen Schüsseln.
Der Nachtisch: Dhonkeyo Kajuru (Bananendessert)
Ihr braucht:
5-6 reife Bananen
150 g Zucker
100 ml Kondensmilch
100 ml Milch
2 Teelöffel Rosenwasser (kann man auch weglassen)
2 Teelöffel Vanilleessenz
250 g Mehl
Topf mit heißem Öl
Zubreitung:
Vermischt die kleingedrückten Bananen und den Zucker gut miteinander. Hebt alle anderen Zutaten außer das Mehl unter. Fügt langsam das Mehl hinzu. Die Masse sollte klebrig aber nicht zu fest sein. Gebt kleine Portionen (Esslöffelgröße) in den Topf mit heißem Öl und frittiert Euren Nachtisch darin goldbraun.
Nachdem Ihr die Bällchen auf einem Küchentuch habt abtropfen lassen, könnt Ihr sie halbiert, in Scheiben geschnitten oder auch ganz auf einem Teller anrichten. Je nach Geschmack könnt Ihr das Dessert mit Frucht- oder Schokosoße, mit Eis, oder mit frischen Früchten servieren.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Team des The Falhumaa für die tolle Erfahrung. Zu dem Erlebnis wurden wir vom The Residence Maldives eingeladen. Meine Meinung habe ich mir natürlich wie immer selbst gebildet, und auf die Gestaltung des Artikels wurde kein Einfluss genommen.