Ein Lob auf die Zweisamkeit

Ein Lob auf die Zweisamkeit Paarmomente - ein Lob auf die ZweisamkeitUnsere liebe Gastbloggerin Sarah geniesst eine Auszeit mit ihrem Mann

Eltern und Zweisamkeit

Sobald die Kinder da sind, werden Momente der Zweisamkeit zur Rarität. Von morgens bis abends werden Mami und Papi von ihren Sprösslingen belagert, die mal das brauchen, mal jenes verlangen, sich beim Spielen mit dem Gspänli raufen oder beim Umhertoben weh tun. Allzeit auf Abruf, das sollen Eltern sein. Da verliert man sich als Paar schnell mal aus den Augen.

Paarmomente in den Alltag integrieren

Aber halt, das soll nicht sein – Paarmomente sollen in den Alltag integriert werden, und zwar regelmässig. Auch wenn es sich nur um eine Viertelstunde handelt. Doch wie soll man das überhaupt anstellen?

Tipps und Tricks für ein erfülltes Paarleben

  • Bevor die Kids wach werden oder nachdem sie abends todmüde ins Kinderbett sinken: Das sind ideale Zeitfenster für einen Moment nur zu zweit.
  • Die Paarmomente in die Agenda eintragen! Auch wenn es nur eine Viertelstunde ist.
  • Gemeinsam kochen, den Garten pflegen oder ein Bad nehmen: Hauptsache, man ist mit den Gedanken nicht nur bei den Kindern, sondern beim Partner.
  • Klar ist alles eine Frage der Organisation, aber sobald die Kinder im Kindergarten oder in der Schule sind, lässt sich vielleicht unter der Woche ein „Date“ abmachen.
  • Es muss nicht immer auswärts sein: Die Kinder können unverhofft bei den Grosseltern oder bei Freunden übernachten? Auch zuhause lässt sich ein „Dinner for Two“ organisieren.
  • Sollte es dennoch mal nicht klappen: Eine nette Whatsapp-Nachricht, eine Botschaft am Kühlschrank oder ein überraschendes Telefonat helfen, die Beziehung aufrecht zu erhalten.

Auszeiten organisieren

Auch tun man sich gut daran, mindestens einmal pro Jahr (je älter die Kinder, desto eher wird dies möglich) eine kurze Auszeit zu nehmen, ein verlängertes Wochenende in einer romantisch anmutenden Stadt wie etwa Paris oder an einem Ort, der nicht unbedingt als Familiendestination gilt. So geschehen bei mir zum Frühlingsbeginn: Der Iseo-See in Norditalien lockt mit dem Slogan „the romantic choice“, und bereits am Telefon verrät die Tourismusfachfrau, dass der zwischen Brescia und Bergamo gelegene norditalienische See vor allem für Paare eine ideale Destination darstellt. Gesagt – getan: Für einmal nicht Gefahr laufen, beim romantischen Abendspaziergang an der Seepromenade Familien mit Kleinkindern zu begegnen, im Restaurant beim Dinieren im Kerzenschein Kindergeschrei ausgesetzt zu sein und, vor allem, aufhorchen müssen, wenn es irgendwo „Mamiiiii!“ schreit, denn das tut es nämlich da bestimt nicht!

Ob nur 5 Minuten oder ein ganzes Wochenende

So ein Paar-Kurztrip bietet noch andere Vorzüge: In geschlagenen 10 Minuten ist der Koffer gepackt, frau braucht keine kilometerlangen Packlisten abzuarbeiten, damit für den Nachwuchs ja nichts vergessen geht. Endlich kein Jammern beim Reisen und die ständige Frage „Mami, wänn simmer dört?“ und auch keine nörgelnde Kinder, wenn man im Restaurant ein wenig länger wartet, am Schalter Schlange steht oder eine Wanderung auf dem Programm stehen hat.

Fazit: Ob fünf Minuten oder ein ganzes Wochenende – die Momente der Zweisamkeit sollen gepflegt werden, damit der Garten der Liebe noch lange erblüht. Viel Spass!

Gelingt es euch gut, Momente der Zweisamkeit in euren Alltag zu integrieren? Wann habt ihr letztmals eine Auszeit als Paar genossen?

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Ein Lob auf die Zweisamkeit

Sarah Coppola-Weber ist gebürtige Ostschweizerin mit italienischem Pass. Sie lebt mit einem neapolitanischen Ehemann, zwei Töchtern (17 und 14) und einem Sohn (10) seit 18 Jahren in der Nähe von La Spezia. Für “Die Angelones” schreibt die ausgebildete Doula über Familien -, Gesundheits- und Ernährungsthemen sowie Themen, die Eltern den Alltag mit ihren Sprösslingen erleichtern und lässt dabei die LeserInnen am facettenreichen italienischen Alltag teilhaben, wo der Ausnahmezustand oft an der Tagesordnung und von „dolce far niente“ keine Spur ist!

Mehr über Sarah und ihre Familie erfahrt ihr in im spannenden Interview, das wir mit ihr führen durften!

Sarahs bisher erschienenen Beiträge könnt ihr hier nachlesen:

Aus dem Leben einer Doula:
Elterntipps:
  • Der Tastsinn – die erste Kommunikationsform beim Kind
  • Perfekte Familienferien: 6 Tipps für gelungene Skiferien
  • Kinderhotels: Ferien MIT oder VON den Kindern?
  • Elterntipps: Per Mausklick zum Hotelzimmer. Ganz easy?
  • Stadtbesichtigung zum Nulltarif
  • Erholsam Reisen mit Kind und Kegel
  • Pubertät ist, wenn die Welt Kopf steht
  • Geteiltes Leid…
  • Das Glück auf die Haut tätowiert
  • Ferien auf Balkonien: Von wegen Langeweile
Dolce Vita:
  • Kultur-Spagat: Zwischen unmanierlich und zivilisiert
  • Italienisches Gesundheitssystem: Spiessrutenlauf und Papierkram
  • Bei Krankheit droht Kontrolle
  • Italiener und Sport: Geht das? Und wie das geht!
  • Denn es ist nicht egal, wo wir einkaufen!
  • Willkommen im wilden Süden Italiens
  • Aller Anfang ist schwer
  • Unser Familienshooting im Park
  • Schöne Familienbilder schaffen wertvolle Erinnerungen
  • Sommerlich-Sandige Strandgrüsse aus Südligurien
  • Colour Run: Auf zum bunten Plauschrennen
  • Die grüngrasige Gemeinde-Geschichte
  • Italienische Supermärkte: Fast wie im Schlaraffenland
  • Unschöne Überraschungen im Belpaese
  • Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft
  • Kalter Kaffee und Schnee von gestern
  • Von elterlichen Hausaufgaben
  • Im Wunder – äh, Gardaland
  • Auf sonntäglicher Shoppingtour
  • Strandleben mit Kids im blauen Paradies
  • Familientrip nach Rom
  • Schule aus: Dolce Vita für Italiens Sprösslinge
  • Ob “Happy Hour” oder “Apericena” – Kinder unerwünscht!
  • Tanti auguri: Kindergeburtstag all’italiana
  • Besser als sein Ruf: Das italienische Gesundheitssystem
  • Vom Schlangenstehen in der Schneckenpost
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  • Italien: Sport und andere Aktivitäten im Leben der bambini
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