Das Kooperationsprinzip versinnbildlicht, dass eine erfolgreiche Umsetzung des Leitbildes der Nachhaltigen Entwicklung die Einbindung aller Anspruchsgruppen benötigt. Die Verantwortung wird durch Einbeziehen von Stakeholdern miteinander geteilt (vgl. Kirchgeorg 2002, S. 6). Es braucht einen neuen Dialog mit sämtlichen Stakeholdern einer Unternehmung sowie eine gemeinsame Entwicklung von Lösungen in Sachen Nachhaltigkeit (vgl. Belz/Belz 2001, S. 3).
Um diese drei Prinzipien weiter zu konkretisieren findet das Drei-Säulen-Modell sehr starke Beachtung. Die Integration von ökologischen, sozialen und ökonomischen Zielen wird jedoch auch kritisiert, da alle drei Säulen als gleichberechtigt angesehen werden. Ausgehend von der Diskussion im Umweltmanagement, dass eine langfristige ökonomische und soziale Entwicklung nur auf Basis eines intakten Öko-Systems funktionieren kann, wird vorgeschlagen, dass Unternehmen eine Erhöhung ihrer Öko- und Sozial-Effektivität anstreben und diese in ihr ökonomisch geleitetes Unternehmenszielsystem integrieren. Werden die gesetzten Umwelt- und Sozialziele gegenüber dem Mitbewerb besonders effizient erreicht, können diese als Wettbewerbsvorteil ausgespielt werden. Die Öko-Effizienz bezeichnet dabei den Quotient aus Wertschöpfung und ökologischer Schadschöpfung. Die Sozial-Effizienz kann ebenso als Verhältnis zwischen Wertschöpfung und sozialem Schaden ausgedrückt werden (vgl. Kirchgeorg 2002, S. 6).