Ein Leben im Kinderheim vor 40 Jahren

Ein Leben im Kinderheim vor 40 Jahren

Kindheit  früher in den sechziger Jahren. Ich weiß es noch heute als ob es erst gestern gewesen wäre. Da es in unserer Familie  wie man so schön sagte nicht stimmte kam ich in ein Kinderheim. Das war 2 Autostunden von meinem Zuhause entfernt. Dort angekommen standen wir vor einem alten großem Haus das von Bäumen des Parks verdeckt war. Das ganze Haus wirkte auf mich wie ein großer Keller. Warum keine Ahnung. Wir wurden in einen großen Raum geführt, der für mich überdimensional erschien, solche großen Räume war ich nicht gewohnt. Viele Mädchen in meinem Alter hielten sich in diesem Raum auf, es war gerade die Zeit zum Mittagessen. Ich bekam einen Platz zugewiesen, an dem saßen schon 4 andere Mädchen. Das erste was dann passierte war das eins der Mädchen an meinem Tisch auf einmal heftig zu zittern anfing und zu Boden fiel. Eine Erzieherin kümmerte sich sofort um das Mädchen. Nach dem Essen zeigten sie mir das Haus, auch den Schlafraum ich staunte nicht schlecht der kam mir vor wie ein Fußballfeld die Größe war echt beeindruckend. Schnell zählte ich die Betten in diesem Raum, und kam dabei auf die beachtliche Zahl von 12 Betten. Der Waschraum war nicht minder kleiner viele Waschbecken reihten sich aneinander ebenso die Toiletten. Damit es ja praktisch war befand sich das Klassenzimmer gleich auf den selben Flur wie der Aufenthaltsraum von uns 20 Mädchen. Der Alltag fing an, morgens um 6.00 kam eine Erzieherin zum wecken, anschließend begaben wir uns alle in das übergroße Badezimmer, in reihe und Glied standen wir an den Waschbecken das übliche bei der Morgentoilette, anziehen , Bett machen dann ging es geschlossen in den Aufenthaltsraum zum Frühstücken. Geschirr abräumen aufräumen um anschließend geschlossen zum zu gehen Schulraum. Da standen Bänke in reih und glied im Raum, diese Bänke waren keine Tische und Stühle wie wir sie heute haben, nein es war eine Sitzbank mit Tisch zusammen geschraubt. Damit wir ja unsere Kleidung nicht schmutzig machten mußten wir alle Schürzen tragen, das ersparte das viele Waschen der Kleidung. Nach dem Unterricht ging es dann wieder gemeinsam in den Aufenthaltsraum zum Mittagessen. Anschließend mußten wir zusammen die Hausaufgaben machen, manchmal fiehlen diese auch aus wenn wir zur Kartoffelernte in das Dorf gehen mußten. Jeder bekam einen kleinen Abschnitt des Feldes zugeteilt, und immer wenn der Bauer mit seiner Maschine vorbei fuhr buttelte er die Erdäpfel aus. Wir hatten dann Zeit die Erdäpfel einzusammeln bis er wieder bei uns ankam. In unserer Freizeit durften wir alle zusammen in den Park gehen, dort befand sich ein Spielplatz und ein Schwimmbad, das Schwimmbad durften wir nur zu bestimmten Zeiten benutzen, die restliche Zeit wurde es von den Nonnen benützt die das Heim leiteten. Und ein zwei mal im Jahr fuhren wir mit unserer Erzieherin in die nahe Stadt um für uns Kleidung zu kaufen. Nur in den Ferien fuhren fast immer alle Mädchen nach Hause auch ich. Vier Jahre war ich in diesen Heim.Einmal sind ein anderes Mädchen und ich aus dem Heim weggelaufen, wir wollten etwas erleben. Also sind wir zu Fuß los marschiert es war schon am späten Abend, wir wollten in die nächste Großstadt gehen. Wir liefen Stundenlang durch die Gegend, kamen duch Dörfer, irgendwann hatten wir dann keine Lust mehr und hielten ein Auto an, ich glaube das war so um 3.00 Uhr nachts. Doch statt in die Großstadt zu kommen wurden wir wieder im Heim abgeliefert. Das gab anschließend einen großen Aufstand von unserer Erzieherin. Die letzten beiden Jahre verbrachten wir dann nicht mehr in dem großen alten Haus, ein neues Haus war gebaut worden. Die Zimmer waren um einiges kleiner nur für 3 Mädchen immer, der Aufenthaltsraum für nun noch 12 Mädchen. Das Badezimmer war auch viel kleiner, es gab jetzt sogar eine Badewanne im Wohnbereich, im alten Haus war das Bad im Keller dort waren lauter Kabinen der Reihe nach aufgestellt. zusammen die Hausaufgaben machen, manchmal fielen diese auch aus wenn wir zur Kartoffelernte in das Dorf gehen mussten. Jeder bekam einen kleinen Abschnitt des Feldes zugeteilt, und immer wenn der Bauer mit seiner Maschine vorbei fuhr buttelte er die Erdäpfel aus. Wir hatten dann Zeit die Erdäpfel einzusammeln bis er wieder bei uns ankam. In unserer Freizeit durften wir alle zusammen in den Park gehen, dort befand sich ein Spielplatz und ein Schwimmbad, das Schwimmbad durften wir nur zu bestimmten Zeiten benutzen, die restliche Zeit wurde es von den Nonnen benützt die das Heim leiteten. Und zweimal im Jahr fuhren wir mit unserer Erzieherin in die nahe Stadt um für uns Kleidung zu kaufen. Ich erinnere mich noch daran als ich das erstemal einen Minirock bekam, es war ein Faltenrock die Farbe war gelb und ich war ganz stolz darauf gewesen. Nur in den Ferien fuhren fast immer alle Mädchen nach Hause auch ich. Vier Jahre war ich in diesen Heim. Einmal sind ein anderes Mädchen und ich aus dem Heim weggelaufen, wir wollten etwas erleben. Also sind wir zu Fuß los marschiert es war schon am späten Abend, wir wollten in die nächste Großstadt nach München gehen. Wir liefen Stundenlang durch die Gegend, es war schon dunkel und wir kannten uns nicht aus. Wir liefen durch Dörfer ohne die Namen des Dorfes zu kennen in dem wir uns gerade befanden. Uns taten die Füße weh und wir waren müde und hungrig, doch wir wussten nicht mehr wo wir überhaupt waren. In einem Dorf wir gingen die einzige Hauptstraße entlang sah ich in eines der Häuser Licht brennen, eine junge Frau stand am Fenster. Ich beneidete sie in diesem Augenblick sehr sie hatte ein Zuhause, ein eigenes Zimmer und vielleicht auch Eltern die sie liebten. Es war schon spät in der Nacht ein Auto hielt vor uns an der Fahrer fragte uns wo wir denn hin wollten. Er nahm uns mit in seinem Auto und wir erzählten ihm dann das wir aus dem Kinderheim weggelaufen waren. Doch statt in die Großstadt zu kommen wurden wir wieder im Heim abgeliefert. Das gab anschließend einen großen Aufstand von unserer Erzieherin und ich denke auch mit Recht was hätte nicht alles passieren können. Die letzten beiden Jahre verbrachten wir dann nicht mehr in dem großen alten Haus, ein neues Haus war gebaut worden. Die Zimmer waren um einiges kleiner nur für 3 Mädchen immer, der Aufenthaltsraum für nun noch 12 Mädchen. Das Badezimmer war auch viel kleiner, es gab jetzt sogar eine Badewanne im Wohnbereich. Das Leben im Kinderheim wurde besser und wohnlicher in dem neuen Haus.


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