Die Konditorei-Cafés der 1950er bis 70er Jahre – „Café Overbeck“, „Café Burrichter“ oder „Café Jansen“ – strahlen große Ruhe und Entspanntheit aus, sind aber auch Relikte einer langsam verschwindenden Epoche. Der Fotograf Tobias Kern hat über nunmehr zehn Jahre mit seiner Großbildkamera diese Institutionen abgelichtet und zeigt seine Bilder derzeit im Düsseldorfer Haus der Architekten.
Ausstellungsbeschreibung
Einen ebenso originellen wie eingängigen Titel gibt der Kölner Fotograf Tobias Kern einer Ausstellung, die ab dem 7. März 2017 im Haus der Architekten gezeigt wird. Tobias Kern stellt darin seine Sicht auf den klassischen Charme alteingesessener Caféhäuser und Konditoreien dar. Bilder, die er über mehrere Jahre gesammelt hat, fotografiert mit einer Großbildkamera und in klassischem Schwarz-Weiß.
Tobias Kern kommt aus der Architektur- und Industriefotografie, hat sein Spektrum aber früh auf die Verbindung von Mensch und Raum erweitert. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen heute in der Architekturfotografie, der Businessfotografie und der Interieurfotografie für die Möbelbranche. Auch Industriefotografie, Hotelfotografie und Dokumentationen interessieren den passionierten Fotografen.
Bei seinem Projekt „Ein Kännchen Kaffee bitte!“, das 2006/07 vom Kulturwerk der VG Bild Kunst Bonn gefördert wurde, interessieren Tobias Kern nicht in erster Linie die manchmal durchaus skurril wirkenden Details der Innenausstattung. Als gelernter Architekturphotograph zielt Kern vielmehr darauf ab, die Raumwirkung und die besondere Atmosphäre der traditionellen Cafés einzufangen.
Tobias Kern plant, die Serie der Konditorei-Cafés in einem Buch zu dokumentieren. Für die Finanzierung des Projektes werden noch Unterstützer gesucht.
Wann und wo
Haus der Architekten
Zollhof 1
40221 Düsseldorf
7. bis 31. März 2017