Ein Hoch auf unsere Politiker. Man reiche mir den Sekt

Champagner

So, nun haben wir sie also, die mehr als nur umstrittene Sektsteuer. Faymann, Spindelegger & Co hab beschlossen heimischen Schaumwein zu versteuern. Hingegen werden keine Steuern für Schaumweine aus dem Umland verhängt.

Darf ich ganz offen sagen was ich davon halte? Ja? Dankeschön! Die Versteuerung auf heimische Schaumweine ist wohl einer der größten Blödsinne, welche die Politiker veranstaltet haben. Und Sie können mir glauben wenn ich sage, dass dies noch nett formuliert ist.

Welche Folgen diese Aktion zu Tage bringen wird lässt sich bereits jetzt schon feststellen. Heimische Produzenten werden nicht mehr, oder zumindest stark erschwert, in der Lage sein deren Schaumweine an den Kunden zu bringen. Hingegen werden die Supermärkte in Österreich nun mit Billigzeugs aus Italien überschwemmt werden.

Die Sektsteuer per se ist ja nichts mehr Neues, sondern ein Relikt aus längst vergangen Zeiten. In Deutschland zum Beispiel gibt es ebenso eine Sektsteuer. Diese wurde damals eingeführt um die Reichflotten finanzieren zu können. Will sich Österreich wirklich an solchen Artefakten festhalten? Soll sich – in diesem Bereich zumindest – Österreich wirklich mit Deutschland vergleichen, oder Deutschland als Vorbild nehmen? Von mir hierfür ein klares und lautes NEIN!

Man kann getrost sagen, dass diese neue Gesetzeslage eine Diskriminierung österreichischer Winzer und Sektkellereien ist. Denn durch die Preiserhöhung werden heimische Produzenten Marktanteile genommen, und quasi den Italienern und Spaniern in die Hände gedrückt. Diese freuen sich natürlich darüber, weil sie deren Schaumweine vermehrt in Österreich verkaufen können. Und zudem können sie auch noch eine versteckte Preiserhöhung einbinden wenn sie geschickt sind.

Auch weitere Folgen sind nicht zu vergessen. Dadurch dann wir noch mehr solcher Billigprodukte haben werden, werden die Weinskandale bei den Nachbarn sich ebenso vermehren. Vor allem in Italien, dessen Weingeschichte geprägt ist von Weinskandalen, wird auch hier mit Garantie die Weinproduktion (nennen wir es mal) „kreativer“ gestalten. Heckenklescher mit Bubbels. Das was die Welt nun wirklich nicht braucht! Und Österreich gleich noch weniger.

Daher bin ich mal so frech, und mach das Wort „Sektsteuer“ zum Unwort des Jahres 2014.

Unwort des Jahres Sektsteuer

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Peter Ladinig Peter Ladinig

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