Die kleine Anekdote für zwischendurch:
Ich bin Pazifist, aus tiefster Überzeugung und bis ins tiefste Innere. Eine Waffe? Nein, hatte ich noch nie in der Hand. Na gut doch, die alte Silberbüchse von Winnetou im Fasching in der dritten Klasse. Aber die hat auch Stil und es waren nur Platzpatronen drin. Der Bundeswehr bin ich gekonnt aus dem Weg gegangen, habe lieber alternativen Dienst geleistet. Dem Militär stehe ich also eher skeptisch gegenüber.
Als ich hörte, dass die Sicherheitsfirma G4S nicht die erhoffte Personenanzahl zum unserem Schutz zusammenbekommt und die britische Armee einspringt hielt sich meine Freude in Grenzen. Trotz meiner Gesinnung muss ich heute eine Lanze für die Armeejungs brechen. Immer freundlich, ruhig, zuvorkommend und höflich.
Ganz im Gegensatz zu den Security-Menschen. Bei meinem Ausflug ins Olympische Dorf musste ich einen Security Check passieren. Ein regelrechtes Wuseln und Wanzen zahlreicher Journalisten, das wollte ich fotografieren. Plötzlich hörte ich von der Seite nur ein aggressives und bestimmtes: „Hey Man, keine Fotos hier drin“. Ein Security rumpelte auf mich zu, gerade, dass er mir nicht die Kamera aus der Hand geschlagen hat. Ist ja in Ordnung, aber das kann man auch anders sagen. Hätte es nie für möglich gehalten, aber in diesem Moment habe ich mich nach den netten Armeejungs gesehnt.