Ein herzlicher Empfang – so sind die Bulgaren

 sotirya

Ein herzlicher Empfang – so sind die Bulgaren

Ein Gastbeitrag von Eli

Juni 2006
Bulgarien ist noch nicht in der EU. Wir brauchen noch einen Reisepass und der Bus wird an jeder Grenze kontroilliert. Aussteigen, Pass zeigen, wieder einsteigen und weiter gehts.
Todmüde kommen wir in Burgas an. Schlafen 2 Nächte in Pomorie. Das Haus kennen wir nur von Bildern aus dem Internet und dann ist der große Augenblick da.

Vor 2 Stunden haben wir unser neues Haus in Bulgarien übernommen
Alle Nachbarn kommen und fragen uns mit Händen und Füßen Löcher in den Bauch. Sie können nur Bulgarisch, wir nur wenig Bulgarisch. Als wir sagen, daß wir nur Isomatten für die ersten Nächte mit haben, bringt unser Nachbar Mitko ein altes Eisenbett und Velitschka, eine andere Nachbarin, Decken. Sie bringen uns Glühbirnen, falls unsere kaputt gehen und Essen. Sotirka, eine andere Nachbarin, bringt uns frische Eier. Ich will Sie nicht nehmen, denn wir haben noch keine Kochgelegenheit.

Wir haben wenig Geld aber Tafeln auf wie verrückt
Nach etlichem hin und her drückt Sie mir die Eier einfach in die Hand und siehe da, sie sind warm und schon gekocht. Am nächsten Tag bringt Sie wieder etwas, diesmal etwas gebackenes. So geht es die ganze Zeit und jeden Tag sind wir woanders eingeladen. Sie haben wenig Geld aber Tafeln auf wie verrückt.

Ein herzlicher Empfang – so sind die Bulgaren

Kommt niemand?
Wir wollen uns bedanken und laden alle zu einem Fest ein. 19.00 Uhr soll es losgehen. Wir warten, 19.15 Uhr niemand kommt, 19.30 Uhr niemand kommt, 19.45 Uhr niemand kommt. 20.00 Uhr sind wir am verzweifeln. Hat uns niemand verstanden?

Dann sind plötzlich alle auf einmal da. Nicht nur die Nachbarn, sondern viel mehr Leute, Kinder und Enkelkinder der Nachbarn und Leute die wir nicht kennen. Wir bekommen soviele Geschenke, es ist überwältigend.

Es stellt sich heraus, das sie absichtlich später gekommen sind, um uns noch Zeit zu geben, falls etwas schiefgelaufen wäre. Ich bekomme Angst, das Essen könnte nicht reichen. aber es reicht, der Nudelsalat wird als erstes verputzt und Rakia haben die Nachbarn mitgebracht. Es war eine wunderschöne Feier. Als wir wieder abfahren, kommt die halbe Strasse mit zum Bahnhof. Die Bahnwärterin schießt mit Ihrer Pistole einen Salut in den Himmel.

Bulgarien ist unsere zweite Heimat – wir lieben dieses Land.

Aus meinem Tagebuch entnommen! Eli
Web: http://alternativ-leben-in-bulgarien.mozello.de/

Danke für deinen Gastbeitrag Eli
April 2018

Die Bulgaren sind ein herzliches Volk


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