Ein wenig hatte ich gehofft, dass es so kommen würde. Und doch kam es ganz unverhofft. Aber der Reihe nach. In Lyon gibt es viele, sehr viele, schöne Hotels. Auch in der wunderbaren Altstadt, die abends mit ihren engen Gängen, den wunderbaren Plätzen, den hervorragenden Restaurants und Eiscafes zum Verweilen einlädt. Hier hatten wir eingecheckt. Im Cour des Loges, einem ehemaligen, mehrere hundert Jahre alten Priesterseminar. Die Zimmer, so individuell, wie ich bisher kein Hotel gesehen hatte.
Und als wir morgens beim Frühstück saßen, trauten wir unseren Augen nicht. Plötzlich stand uns Robert Plant gegenüber. Kurze schwarze Shorts, T-Shirt, Turnschuhe, die langen Haare etwas grauer geworden. Er setzte sich an einen der Tische, bestellte Tee, schwarzen Tee, nahm sich vom Büffet Wurst und Käse und bekam ein kleines Fläschchen Olivenöl auf der Tisch gestellt. Nach und nach erschienen dann auch seine Bandmitglieder, herzliche Begrüßung, kurze Gespräche und schon ging es zum Soundcheck ins Theatre Romaine in Fourviere. Abends dann das großartige Konzert mit fast 10.000 Zuschauern unter freiem Himmel, 22 Grad und der Mond schien auf die Bühne. Ein genialer Abend mit Songs wie “Rain Song”, “Whole lotta Love” und “Little Maggie”. Besser kann ein Urlaub nicht beginnen.