Ein gefährliches Netzwerk

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Einige IT Sicherheitsanbieter warnen vor der Nutzung eines Dienstes, mit dem Handynutzer nicht verbrauchte SMS verkaufen können. Bazuc bietet 0,001 Dollar pro Kurznachricht ihres Abos … eine bedenkliche Angelegenheit!

Bazuc wird intensiv auf Facebook mit der Bitte angeboten:  Nutzen Sie die Möglichkeit, die monatlich ungenutzten SMS aus ihrem Mobilfunktarifen zu verkaufen! So soll es möglich sein,  monatlich bis zu 30 Dollar zu verdienen, ohne etwas tun zu müssen. Doch hier kommt das Risiko ins Spiel! Es muss die Anwendung “Bazuc Earn Money” auf Ihrem Android Handy installiert werden. Von nun ab ist es dem Unternehmen möglich unter Ihrem Namen Massen-SMS zu versenden, die auch von diesem Handy dann zu kommen scheinen. Hier ist das Problem deutlich zu sehen! Sie stammen tatsächlich vom eigenen Handy, schließlich werden die Entwickler von Bazuc von Unternehmen bezahlt, damit diese Kurznachrichten versenden. So entgeht dieser SMS die Spamerkennung aller automatisierten Anti-Betrugssystemen.

Diese App ist laut dem IT- Sicherheitsanbieter Lookout weiterhin auf Google Play verfügbar und ist mittlerweile fast 50.000 Mal heruntergeladen worden. Der Entwickler Russell Loomis betont auf seiner Facebookseite, etwa 100 Download in der Stunde zu verzeichnen. Wie offensichtlich das Risiko für die Nutzer ist,  sieht man daran, dass durch die persönlichen SMS auch Nutzer Anrufe von unbekannten Personen erhielten und zudem den Mobilfunkbetreiber betrügen.  Schließlich werben Sie als Nutzer für Dienste, von denen sie vielleicht noch nie etwas gehört haben.

Man kann von der Nutzung dieses Dienstes nur abraten. Zwar klingt die Werbung relativ ansprechend, doch nichts ist heute umsonst. Der Großteil der versendeten SMS sind Dienste oder Transaktionen, die Sie als Nutzer vermutlich niemals in Anspruch nehmen würden. Diese Art der eventuell unterstützten Kriminalität ist strafrechtlich bislang nicht relevant und schwer nach zu verfolgen. Bazuc weiß dies und hält sich deutlich zurück. Sie profitieren von der Tatsache, dass diese Dienste sehr komplex sind und kaum festzustellen ist, gegen welche Gesetze eigentlich verstoßen wird. Doch auch irgendwann wird diese Bombe platzen. Daher lasst die Finger weg von diesem Angebot!

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Joern Petersen Joern Petersen

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