Ein fatalistischer Investor

Ein fatalistischer Investor Udo Wolf, Katrin Lompscher und Kurt Krieger zu Beginn des Spaziergangs. Hartmut Seefeld

Eigentlich, so lässt uns Möbelmillionär und Bahnhofsbrachenbesitzer Kurt Krieger an diesem Freitag wissen, sei der Vertrag zur Entwicklung des ehemaligen Pankower Güterbahnhof mit Bezirk und Senat nahezu unterschriftsreif. Er habe aber Verständnis dafür, wenn so kurz vor den Wahlen Politiker nicht mehr unumkehrbare Fakten schaffen wollen. „Gefühlt zehn Jahre sind seit Beginn der Projektplanungen ins Land gegangen“, lässt er die Umstehenden wissen, „da machen ein paar Monate mehr oder weniger auch nichts mehr aus." Krieger macht keinen Hehl aus seinem Fatalismus.

Ein fatalistischer Investor Mitten in Berlin Hartmut Seefeld

Die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Katrin Lompscher und der Fraktionschef Udo Wolf hatten Krieger zu einer „Stadtführung aus linker Perspektive“ gebeten, die dann die ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei bester Sonne vor allem durch das endlose Biotop zwischen dem S-Bahnhof Pankow und dem Autobahnzubringer führte. Grob skizziert umfasst das ausgehandelte Agreement den Bau von zwei Schulen -einer Grundschule dort, wo jetzt die Infobox steht und einer Oberschule unweit der Autobahnbrücke-, ein großes Einkaufszentrum an der Berliner Straße, ein Wohngebiet mit 1.000 Wohnungen und, natürlich, zwei Möbelmärkten der Marken Höffner und Sconto.

Ein fatalistischer Investor Immer wieder neue Pläne. Hartmut Seefeld

Die von Krieger geschilderte vornehme Zurückhaltung der derzeit amtierenden verantwortlichen Politiker empfindet auch Udo eher ungewöhnlich sieht darin aber auch Gutes: „So bleibt für die neue Koalition die Möglichkeit, die unbefriedigenden Planungen für die Verkehrsanbindung besser zu gestalten.

Ein fatalistischer Investor Desolates Denkmal. Hartmut Seefeld

Und auch für den denkmalgeschützten aber zugleich im hohen Verfallsstadium befindlichen Lokschuppen gibt es noch keine Lösung. Krieger jedenfalls würde ihn liebend gern loswerden. Vielleicht erbarmt sich der neue Senat und kauft ihn für einen Euro. Das Angebot jedenfalls steht.


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