Ein Experiment, die Flexibilität im Kopf und ein neuer Lebensweg

“Sind wir noch ein Experiment?”

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Als wir im Juni unser Rohkostexperiment starteten, hatten wir gar nicht vor, so richtige Rohköstler zu werden. Wir wollten ein Experiment durchführen und schauen, wie es uns damit geht. Wie es uns körperlich geht, welche Hürden wir im sozialen Leben zu meistern haben und wir waren neugierig darauf wie es sich anfühlt, einen anderen Weg zu gehen . Diejenigen von euch, die uns von Anfang an gefolgt sind, haben sich vielleicht irgendwann gefragt: “Was ist denn nun mit dem Experiment?” Diese Frage ist berechtigt, denn streng genommen war unser Experiment ja bereits nach 8 Wochen beendet. Wir machten aber einfach weiter und weiter! Irgendwann holte uns die Frage aber doch ein.

Ute: “Sind wir eigentlich noch ein Experiment?”

Achim: “Gute Frage.Was meinst du?”

Ute:”Mmm.”

Achim: “Ach. Das ganze Leben ist doch ein Experiment, oder?”

Ute: “Stimmt.”

Mit dieser Antwort mogelten wir uns geschickt um eine richtige Antwort herum. Denn ehrlicherweise hatten wir  keine Ahnung. Und wir fühlten uns wohl damit, ein Experiment zu sein, denn das hielt uns einen Spielraum offen für eine gewisse Flexibilität. Wir hätten jederzeit abweichen oder sogar aufhören können und es wäre okay gewesen. In dem Sinne okay, dass wir es nicht als Scheitern oder Versagen vor uns selbst erlebt hätten.

Die Ausnahme

An Weihnachten war es dann so weit. Unsere Ausnahme. Weihnachten ist uns sehr wichtig und wir verbringen es mit Utes Eltern und Geschwistern in Ostfriesland. Das gemeinsame Essen ist natürlich ein wichtiger Bestandteil des Weihnachtsfestes und so beschlossen wir, eine Ausnahme zu machen. Das hieß für uns: Nicht 100 % Rohkost, sondern runter auf einen Anteil von 75 %. So gab es einen bunten Mix aus unseren Rohkostkreationen (z.B. Schokolade, Kakao, Brote, bunte Salate, Smoothies…), die hier und da ergänzt wurden durch gekochte Speisen. An Heiligabend gab es beispielsweise Kartoffelsalat mit einer rohen Mayo!

Und was passierte? Nichts! Es ging uns gut! Wir konnten wie jedes Jahr an den Mahlzeiten teilhaben und ein total enspanntes und fröhliches Weihnachtsfest genießen.Weder waren wir subtile Moralpolizei für die anderen noch fühlten wir uns als Außenseiter schlecht. Auch körperlich ging es uns gut. Entgegen der Berichte, die man von vielen Rohköstlern hört, die sich an konventionellen Speisen versuchen. Vielleicht lag es daran, dass unsere Ausnahme geplant war und wir unsere nicht rohen Speisen mit Bedacht auswählten. Wir glauben, dass Ausnahmen vor allem dann frustrierend sind, wenn sie als ungeplante Rückfälle erscheinen. Rückfälle, die dann meist nicht bei vernünftigen Kompromissen landen, sondern eher sowas wie Heißhungerattacken sind.

Rohkost als Lebensweg!

Mit dieser Ausnahme ging es uns nicht nur über die Feiertage gut. Auch hat sie uns zu einer Erkenntnis gebracht. Denn mittlerweile sind wir wieder zu Hause und damit wieder zu unserer 100 % Rohkost zurückgekehrt. Gerade laufen die Vorbereitungen für unser roh veganes Silvester und wir freuen uns schon total auf unser kleines rohes Festmahl! Dass uns die Asunahme so gut tat und wir gleichzeitig wieder mit viel Freude zurück zur 100 % gekehrt sind, hat uns eines gezeigt: Wir sind kein Experiment mehr! Rohkost ist zu unserem Alltag geworden und ein Teil unseres Lebensweges geworden. Die Flexibilität und Sicherheit, die uns das “Experiment” gegeben hat, brauchen wir nicht mehr. Denn wir haben gemerkt, wir haben diese Flexibilität im Kopf und können sie mit Gelassenheit und Freude nutzen, müssen weder Angst vor “Rückfällen” haben und noch davor, nicht wieder zurückkehren zu können.

Neuer Untertitel?

Der Untertitel unseres Blogs lautet: “Das Rohkostexperiment in Norddeutschland”. Was wir nun mit diesem Untertitel machen, wissen wir noch nicht. Vielleicht hat jemand von euch ja eine Idee, wir würden uns über Anregungen sehr freuen!


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