Arbeitslosigkeit in der Krise ist der wichtigste Faktor für Obdachlosigkeit. Ein Drittel aller derjenigen, die auf der Strasse schlafen, verlor seinen Arbeitsplatz in diesem Jahr. Wie aus der heute veröffentlichten Studie des nationalen Statistik-Instituts (INE) hervorgeht, ist mehr als die Hälfte aller Obdachlosen Spaniens jünger als 45 Jahre. Dabei spielt fehlende familiäre Unterstützung eine wichtige Rolle: 51% sind Junggesellen und 28 Prozent leben getrennt oder sind geschieden.
80 Prozent der Obdachlosen sind Männer. Knapp ein Drittel ist weniger als ein Jahr ohne Wohnung und verlor sein Dach über dem Kopf in diesem Jahr vorrangig durch Arbeitslosigkeit, auch wenn andere Faktoren (z.B. Trennung vom Partner) ebenfalls eine Rolle spielen. 55 Prozent haben einen spanischen Pass, 45% sind Ausländer. Darunter bilden die Afrikaner die grösste Gruppe, gefolgt von Europäern und Südamerikanern. Die meisten Obdachlosen Spaniens (in Relation zu je 100.000 Einwohnern) gibt es im Baskenland, Galizien und Navarra.
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