Ein Doctor findet langsam zu sich selbst - "Doctor Who - Sechster Doctor Volume 2"


Doctor findet langsam sich selbst

Ab 26. Februar auf DVD! ©Pandastorm

Jeder neue Doctor-Darsteller hat es erst einmal schwer. Die Zuschauer benötigen eine gewisse Zeit, bis sie sich vom vorangegangen Darsteller lösen, die Veränderung akzeptieren können. Es hat schon einen Grund, wieso die Einstandsfolgen der Doktoren regelmäßig zu den unbeliebtesten der gesamten Serie zählen. Nicht anders verhielt es sich mit Colin Baker, der mit seinen Wutausbrüchen und dunklen Seiten Peter Davison ablöste. Dementsprechend schwach wurde die erste Hälfte seiner Einstandsstaffel aufgenommen, was aber nicht nur daran lag.
Mit der zweiten Hälfte der Staffel machen die Autoren wieder einiges an Boden gut. Die Geschichten sind relevanter, passen sich dem ohnehin düsteren Grundton und Bakers Interpretation der Rolle an. Da muss sich der Doctor Menschenfressern erwehren, verrückte Wissenschaftler bezwingen und sich schlussendlich einem seiner Erzfeinde stellen. „Doctor Who“ ließ schon immer gerne wichtige Veränderungen in der Welt in seine Episoden miteinfließen. Dadurch hielt zum Beispiel der Vegetarismus Einzug in britische Wohnzimmer. Die Produktionsqualität ist mit heutigen Verhältnissen nicht zu vergleichen, doch die Qualität der Stories dagegen schon. Hier kann Volume 2 mit Colin Baker voll überzeugen.

Doctor findet langsam sich selbst

©Pandastorm

Leider krankt die Staffel immer noch an der Beziehung zwischen dem Doctor und seinem Companion Peri. Im Grunde ist Peri ein interessanter Charakter, doch wissen die Autoren gar nichts mit ihr anzufangen. Entweder läuft sie von einem Schlammassel ins nächste oder liefert sich mit dem Doctor ein zickiges Wortgefecht. Zudem wird penibel darauf geachtet, Nicola Bryants Vorbau zu präsentieren. Das sieht zwar nett aus, ist aber dermaßen dreist, dass man sich fragt, ob sich die Amis dort nicht Inspiration zu „Baywatch“ geholt haben. Als Zuschauer fragt man sich oft, wieso es die beiden noch miteinander in der TARDIS aushalten – schließlich scheinen sie sich nicht sonderlich zu mögen.
Trotzdem ist Volume 2 wesentlich besser als noch Volume 1 und zeigt, welches Potential in Colin Bakers Doctor steckt. Die Geschichten sprühen vor Ideenreichtum, die Gegner sind mannigfaltig und faszinierend. Das Publikum darf also gespannt sein, wie es weiter geht. 

Doctor findet langsam sich selbst

©Pandastorm

BEWERTUNG: 7,5/10Titel: Doctor Who - Sechster Doctor Vol. 2FSK: ab 12 freigegebenErscheinungsjahr: 1985Laufzeit: 7 Folgen á 45 MinutenShowrunner: John Nathan-TurnerDrehbuch: Eric Saward, Robert Holmes, Glen McCoyDarsteller: Colin Baker, Patrick Troughton, Nicola Bryant, Frazer Hines, John Stratton, Robert Ashby, 

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