Eile mit Weile!

Eile mit Weile!

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Victor Auburtin erzählen:
„Die Rastlosigkeit“
„Es lebte einmal ein sehr arbeitssamer Mann, der es nicht übers Herz bringen konnte, auch nur eine einzige Minute seines wichtigen Lebens ungenutzt vorübergehen zu lassen.
Wenn er in der Stadt war, so plante er, in welchen Badeort er reisen werde.
Was er im Badeort, so beschloss er, einen Ausflug nach Marienruh zu machen, von wo man die berühmte Aussicht hat.

Saß er dann auf Marienruh, so nahm er den Fahrplan her, um nachzusehen, wie man am schnellsten wieder zurückfahren könne.
Wenn er im Gasthof seinen Hammelbraten verzehrte, studierte er während des Essens die Karte, was er nach dem Hammelbraten nehmen könnte.
Und währen der den Wein hinuntergoss, dachte er, dass bei dieser Hitzte ein kühles Glas Bier wohl besser gewesen wäre.
So verging sein Leben und er hatte eigentlich niemals etwas getan, sondern immer nur das Nächste vorbereitet. Und als er dann alt und schwach geworden war, wunderte er sich sehr, dass sein Leben so leer und zwecklos gewesen war.“

Eile mit Weile!

Quelle: Helmut Mühlbacher


Ihr Lieben,
die alten Römer haben einen sehr wichtigen Satz geprägt: „Festina lente!“, der übersetzt so viel bedeutet wie: „Eile mit Weile!
Als Kind hörte ich sehr häufig den Satz: „Trödel nicht herum, beeil Dich!“
Daraus ist mit der Zeit bei mir eine Gewohnheit geworden.
Ich verhielt mich als junger Erwachsener häufig so wie der Mann in unserer heutigen Geschichte.
Ständig hatte ich das Gefühl, mich beeilen zu müssen, ständig überlegte ich, was ich als Nächstes tun würde, ständig war ich in Bewegung, ständig war ich unruhig. Manchmal hatte ich das Gefühl, auf der Flucht zu sein, auf der Flucht vor dem eigentlichen Leben.
Wenn Du das Leben genießen möchtest, dann ist der Frühling eine wundervolle Gelegenheit, damit anzufangen. Halte einfach mehrfach am Tag inne. Setze Dich einfach mal auf eine Bank und genieße die Frühlingssonne. Eile mit Weile!
Mach einfach mal einen Spaziergang durch die wundervolle Natur und genieße den Blick in die Natur.
Kinder können uns dabei wundervolle Lehrmeister sein.
Oft, wenn ich einen Spaziergang mache oder mit dem Rad unterwegs bin, dann beobachte ich Kinder, die in sich selbst versunken, den Aufenthalt in der Natur, auf einer Wiese genießen. Da wird jede Blume bewundert und jeder Stein bestaunt. Die Kinder können noch richtig genießen.
Und oft höre ich dann bei solchen Gelegenheiten den Vater oder die Mutter zu dem Kind sagen: „Komm, WIR wollen weiter!“
Das sind dann die Augenblicke, in denen ich am liebsten auf den Vater oder die Mutter zugehen möchte und laut rufen möchte: „Von „WIR“ kann gar keine Rede sein! Dein Kind möchte gar nicht weiter. DU willst unbedingt weiter. Halt doch mal inne und freue Dich an Deinem Kind! Halt doch mal inne und schöpfe neue Kraft. Halt doch mal inne und freue Dich Deines Lebens!"
Eine sehr kluge Frau hat mir eine große Wahrheit beigebracht:
„Eine schlechte Gewohnheit kann man nur dadurch loswerden,
indem man sie durch eine gute Gewohnheit ersetzt!“
Eile mit Weile!

Ihr Lieben,
Wir sollten für den Frühling vornehmen, des Öfteren innezuhalten, das Leben zu genießen, dem Glück eine Chance zu geben, sich bei uns niederzulassen, damit wir nicht am Ende unseres Lebens feststellen müssen, gar nicht gelebt zu haben.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen und wünsche Euch morgen einen ruhigen Tag mit Momenten des Innehaltens.
Euer fröhlicher Werner

Eile mit Weile!

Quelle: Karin Heringshausen




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