Frauen sind deutlich eifersüchtiger als Männer! So denken 65 % der Männer und 61% der Frauen, die im Rahmen einer Umfrage der Online-Partnervermittlung eDarling befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen allerdings auch, dass das Klischee der Realität nicht ganz gerecht wird. Wie Männer und Frauen tatsächlich ticken und was Psychologen bei einem sehr eifersüchtigen Partner empfehlen, erfahren Sie hier.
In puncto Eifersucht scheinen die Rollen klar verteilt, dabei ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern nur marginal. Das ist das Ergebnis der Umfrage, die unter 1265 deutschsprachigen Singles durchgeführt wurde. Demnach bezeichnen sich 81% der Frauen und 75% der Männer als eifersüchtig, jeweils 5% von Ihnen sogar als sehr eifersüchtig.
Für eDarling-Psychologin Salama Marine ist das keine Überraschung. Sie weiß, woher das falsche Bild kommt: „Frauen verbergen ihre Eifersucht im Gegensatz zu Männern nicht. Zeigt sich eine Rivalin oder hegen sie einen Verdacht, dann verstecken sie ihr Gefühl nicht und konfrontieren ihren Partner mit Fragen. Männer hingegen behalten dieses Gefühl meist für sich und lehnen es ab, ihre Eifersucht so offen gegenüber ihrem Partner zu zeigen.“
So zeigen Männer ihre Liebe
Ein interessantes Detail zur Eifersucht dürfte Frauen aufhorchen lassen. So sehen 41% der Männer in ihrer Eifersucht einen Liebesbeweis. Diese Ansicht teilen nur 29% der Frauen. Je jünger die Männer, desto größer ist auch die Überzeugung, dass ihre Eifersucht als Zeichen der Liebe verstanden werden sollte. Ob Liebesbeweis oder nicht, die Mehrheit der Befragten ist sich zumindest sicher, dass Eifersucht ein normales Gefühl in der Beziehung ist. Einen Unterschied zwischen Männern (62%) und Frauen(63%) gibt es hier nicht.
Aber wie normal ist Eifersucht aus psychologischer Sicht? Psycholgin Salama Marine verweist dabei auf Sigmund Freud: „Laut Freud ist Eifersucht ein ebenso normales Gefühl wie das der Trauer. Gleichzeitig verweist er darauf, dass der Abwesenheit von Eifersucht eine bewusste oder unbewusste Unterdrückung dieses Gefühls vorausgeht. Freud erklärt zudem, dass Eifersucht als Folge unseres eigenen Verhaltens entstehen kann. So projiziert jemand, der seinen Partner bereits betrogen hat oder sich dies bewusst oder unbewusst wünscht, sein Verhalten auf den Partner und reagiert eifersüchtig.“ In der Umfrage machten sowohl Frauen als auch Männer vor allem schlechte Erfahrungen (42%) und ihre eigene Unsicherheit (41%) als Ursache für die Eifersucht verantwortlich.
Egal woher die Eifersucht kommt, setzen Sie ihr Grenzen!
Damit Eifersucht kein Problem in der Beziehung wird, schlägt Salama Marine vor, von Beginn an klare Grenzen zu setzen: „Lassen Sie sich nicht darauf ein, Ihre Treue beweisen zu müssen, indem Sie beispielsweise Ihre Mails oder Facebook-Nachrichten zeigen. Es würde nie genügen und nur den Rechtfertigungsdruck steigern. Auch Drohungen, sich trennen zu wollen, wenn die Eifersucht nicht nachlässt, führen nicht zum gewünschten Resultat. Vermeiden Sie solche Situationen und bauen Sie Vertrauen auf.”
Wenn Sie mehr zum Thema Eifersucht erfahren möchten, dann empfehlen wir Ihnen unsere interessanten Interviews zum Thema. Neben Dr. Wolfgang Krüger haben wir auch mit der ersten Stipendiatin des von eDarling initiierten John-Houghton-Stipendiums, Nikita Felder, gesprochen. Sie betrachtet die Eifersucht vor allem im Wandel der Generationen.
http://www.edarling.at/ratgeber/interview-eifersucht
http://www.edarling.at/ratgeber/interview-felder
Wie unterschiedlich Eifersucht in verschiedenen Altersgruppen gesehen wird, können Sie den nachfolgen Grafiken entnehmen.
Quelle: eDarling.ch