Ego-Ferien

Es geht nichts über Familienzeit, sagt man. Kinder sollen spannende Abenteuer erleben, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Eltern geniessen, etwas von der Welt sehen, Mama und Papa mal von ihrer stressfreien Seite kennenlernen – und in der Schule nach den Ferien etwas zu erzählen haben. Darum gehört die freie Zeit der Eltern fast gänzlich den Kindern. 

Mir ausnahmsweise mal alles egal, habe ich mir gesagt. Nach fast 18 Jahren Familienleben habe ich nur eines im Sinn: Die freien Stunden, wenn die Kinder aus dem Haus sind, mal ganz nach meinem Gusto gestalten. So tun, als hätte ich keinerlei Verpflichtungen. Mich morgens, wenn die Kinder aus dem Haus sind, im Pyjama auf dem Sofa fläzen. In die Stadt gehen, wenn mir gerade danach ist, oder vielleicht auch in den Wald. Im Café sitzen und lesen. Vielleicht auch in der Erde buddeln, in voller Lautstärke Bach hören, Croissants backen, ein wenig schreiben, nette Menschen treffen, Tomaten einkochen – aber nur, wenn mir gerade der Sinn danach steht. Ansonsten lasse ich es bleiben, denn für einmal pfeife ich auf sämtliche Verpflichtungen. 

Und darum habe ich stinkfrech eine meiner fünf kostbaren Ferienwochen erst jetzt bezogen, wo weit und breit kein Mensch mehr Schulferien hat. 

Ego-Ferien


wallpaper-1019588
Mindhacking für mehr Fokus und Konzentration im Alltag
wallpaper-1019588
Küchenstudio in München-Süd besuchen: So einfach lässt sich ein Beratungs- und Planungstermin vereinbaren
wallpaper-1019588
[Review] Manga ~ Living with Matsunaga
wallpaper-1019588
Bericht zur globalen Erderwärmung