Efraim Habermann: Berliner Stilleben

Efraim Habermann, Bauhaus-Archiv, 1985 Efraim Habermann hat über Jahrzehnte seine Heimatstadt Berlin porträtiert. Neben Portraits und „Fensterbildern“ ist der dritte Schwerpunkt seines Werkes die Stadtfotografie. Dabei ignoriert er die architektonischen Ikonen, sucht seine Motive eher abseits und wählt Perspektive und Ausschnitt so, dass Betrachter den genauen Standort des Fotografen nur vermuten können. Bis 4. Dezember in der Kommunalen Galerie.

Ausstellungsankündigung

Mit geschärftem Blick auf die ästhetische Komposition von Historismus und Moderne, Architektur und Mensch hat der Berliner Fotograf Efraim Habermann, Jahrgang 1933, seine Heimatstadt Berlin porträtiert. Nach mehr als vierzig Jahren schauen wir auf ein Panorama von großer formaler Strenge, Zurückhaltung und Stille von einer „Stadt am Meer“.

Drei große Themen bestimmen Efraim Habermanns Werk. Da ist zum einen das Porträt, bei dem die Serie „Frau im Bild“ eine besondere Stellung einnimmt. Über viele Jahre hat er Berliner Museen besucht und dort zufällig getroffene Besucherinnen vor den Bildern alter Meister fotografiert. Dabei interessiert Habermann nicht das reine Porträt, die bloße Abbildung der Person, sondern immer das Zusammenspiel von Mensch und Hintergrund, hier dem gemalten Bild.

Zum anderen greift Efraim Habermann mit seinen fotografischen Stillleben oder „Fensterbildern“ eine Jahrhunderte alte Gattung der Malerei auf. Wenige Gegenstände, etwa eine frische Rose in einem verbeulten Blechtopf vor einer verwitterten Wand, genügen ihm, um eine meditative und zugleich poetische Stimmung zu erzeugen. “Ich bin ein Realromantiker. Die Welt hat so viele Dinge überall, man muss sie nur phantasievoll sehen können.”, sagt Efraim Habermann.

In der Fotografie von Städten, insbesondere von Berlin und Venedig, entfaltet Efraim Habermann seine Meisterschaft. Berlin bezeichnet er als seine „optische Heimat“. Bereits seine frühen Berliner Ansichten zeigen das für Efraim Habermann Wesentliche. Er will mit seiner Fotografie nicht dokumentieren oder gar Bezüge herstellen zum aktuellen Geschehen, auch meidet er meistens die architektonischen Ikonen Berlins wie das Brandenburger Tor, die Gedächtniskirche oder den Reichstag. Er sucht seine Motive eher abseits und wählt Perspektive und Ausschnitt so, dass der Betrachter den genauen Standort des Fotografen nur vermuten kann. Und so entdeckt Efraim Habermann eher das Phänotypische einer Stadt, also Elemente, die nicht nur für diese eine, sondern für Stadtlandschaft im Allgemeinen stehen.

Quelle: Kommunale Galerie Berlin

Buchveröffentlichung

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Wann und wo

Kommunale Galerie Berlin
Hohenzollerndamm 176
10713 Berlin

9. Oktober bis 4. Dezember 2011


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