Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat in Kooperation mit Visualizing Impact ein Portal eingerichtet, um das Entfernen von Inhalten auf Social-Media-Internetseiten zu dokumentieren.
Damit wollen die digitalen Bürgerrechtler offenlegen, wie Facebook, Twitter und weitere Unternehmen die von ihren Nutzern eingestellten Inhalte moderieren und wie sich das letztlich auf die freie Meinungsäußerung weltweit auswirkt.
Fast täglich gibt es Meldungen, bei denen sich Nutzer über die Zensur von politischer Meinung, Nazi-Hasskommentare, Djihad-Werbung, Nacktheit, schwul-lesbische und viele andere Themen beschweren. Hinter den leidenschaftlichen Debatten, die das aufwerfe, verberge sich ein größeres Problem, da Social-Media-Seiten einen gewaltigen Einfluss auf die Öffentlichkeit haben, aber letztlich private Unternehmen sind, meint die EFF.
Jede Firma habe dazu ihre eigenen Richtlinien und Praktiken im Umgang mit den von Nutzern eingebrachten Inhalten, dabei seien sie nur wenig transparent hinsichtlich der von ihnen getroffenen Entscheidungen.
Auf Onlinecensorship.org können die Benutzer die Löschung von Inhalten auf Facebook, Google+, Twitter, Instagram, Flickr und Youtube melden. Durch die Erfassung und die Analyse will die Plattform Zensurtrends enthüllen und Einsicht in die Kategorien gelöschter Inhalte geben – und herausfinden, wie diese Löschungen sich auf verschiedene Nutzergruppen auswirken.