Wer den Blog bereits länger verfolgt, dem dürfte meine Begeisterung für das Traumteam Brubaker/Phillips unschwer entgangen sein. Ein begnadeter Szenarist/Storyboarder und ein kongenialer Visualisierer dieser schwarzen Gedanken, diese Partnerschaft ist fruchtbar! Und deshalb komme ich auch beim fünften Teil von Criminal nicht umhin lautstark "Flaneurempfehlung" zu skandieren, ich frage mich in welchen Höhen dieses schwarze Meisterwerk enden will.
Ian Rankin - selbst Fachkraft im Bereich des Noir, adelt die Serie im Vorwort als hervorragend funktionierenden Plot mit eigenständiger Stimme und Flair. Kann man mehr verlangen? Beileibe nicht - Tracy Lawless, der Mann mit dem sprechenden Namen, der in Teil #01 & #02 bereits auftauchte, kehrt zurück und mit ihm die fiese Atmosphäre einer verregneten Großstadt mitsamt der chandler'esken Gewalt, wenn auch hier durch den brillanten Strich Phillips deutlich expliziter dargestellt.
Es wurden Morde begangen, kaltblütige, durch Kartell-Logiken nicht erklärbare Hinrichtungen und Lawless wird von seinem Unterweltboss angewiesen, die Zusammenhänge zu klären, denn alle Opfer standen unter dem Schutz seiner Organisation. Und so wird unser Antiheld wider seinen Willen die Rolle des Ermittlers zugespielt, eines Aufklärers in der Hölle des organisierten Verbrechens - Lawless muss diesen Job annehmen um selbst zu überleben, zu sehr hat er die Geduld seines tyrannischen und jähzornigen Chefs strapaziert.
Während er versucht bei all dem Blutvergiessen wenigstens einen Restbestand von Würde zu wahren und durch die Verweigerung der Liquidierung von "Unschuldigen" von einem moralischen Dilemma ins nächste taumelt, werden wir mit einer völlig anderen Problematik konfrontiert, die Täter die er jagt, sind keine kaltblütigen Machtmenschen sondern aufgestachelte, nach Rache dürstende Opfer, die von einer mehr als zwiespältigen Person gesteuert werden, der sie zu Tätern und effizienten Werkzeugen macht.
Wieder einmal beweist Brubaker sein literarisches Genie, welches ihn von allen Kollegen der schreibenden Zunft abhebt - und mit seinem Partner schafft er - wieder einmal muss man fast sagen - ein beklemmendes, grimmiges, bösartiges und erschreckenderweise nachvollziehbares Szenario der Gewalt, welches niemanden unversehrt lässt.
Wer Noir & Comic sagt muss auch in Zukunft Brubaker & Phillips sagen - ihre Meisterschaft ist ungeschlagen. Ein atemberaubender Trip in die Tiefen der Psyche, bildgewaltig, impressiv und auf eine perverse Art verführerisch. Ihr findet den fünften Teil dieser Ausnahmeserie hier.
Ian Rankin - selbst Fachkraft im Bereich des Noir, adelt die Serie im Vorwort als hervorragend funktionierenden Plot mit eigenständiger Stimme und Flair. Kann man mehr verlangen? Beileibe nicht - Tracy Lawless, der Mann mit dem sprechenden Namen, der in Teil #01 & #02 bereits auftauchte, kehrt zurück und mit ihm die fiese Atmosphäre einer verregneten Großstadt mitsamt der chandler'esken Gewalt, wenn auch hier durch den brillanten Strich Phillips deutlich expliziter dargestellt.
Es wurden Morde begangen, kaltblütige, durch Kartell-Logiken nicht erklärbare Hinrichtungen und Lawless wird von seinem Unterweltboss angewiesen, die Zusammenhänge zu klären, denn alle Opfer standen unter dem Schutz seiner Organisation. Und so wird unser Antiheld wider seinen Willen die Rolle des Ermittlers zugespielt, eines Aufklärers in der Hölle des organisierten Verbrechens - Lawless muss diesen Job annehmen um selbst zu überleben, zu sehr hat er die Geduld seines tyrannischen und jähzornigen Chefs strapaziert.
Während er versucht bei all dem Blutvergiessen wenigstens einen Restbestand von Würde zu wahren und durch die Verweigerung der Liquidierung von "Unschuldigen" von einem moralischen Dilemma ins nächste taumelt, werden wir mit einer völlig anderen Problematik konfrontiert, die Täter die er jagt, sind keine kaltblütigen Machtmenschen sondern aufgestachelte, nach Rache dürstende Opfer, die von einer mehr als zwiespältigen Person gesteuert werden, der sie zu Tätern und effizienten Werkzeugen macht.
Wieder einmal beweist Brubaker sein literarisches Genie, welches ihn von allen Kollegen der schreibenden Zunft abhebt - und mit seinem Partner schafft er - wieder einmal muss man fast sagen - ein beklemmendes, grimmiges, bösartiges und erschreckenderweise nachvollziehbares Szenario der Gewalt, welches niemanden unversehrt lässt.
Wer Noir & Comic sagt muss auch in Zukunft Brubaker & Phillips sagen - ihre Meisterschaft ist ungeschlagen. Ein atemberaubender Trip in die Tiefen der Psyche, bildgewaltig, impressiv und auf eine perverse Art verführerisch. Ihr findet den fünften Teil dieser Ausnahmeserie hier.