Der ökologische Wasch- und Reinigungsmittelhersteller Ecover hat eine limitierte Geschirrspülmittel-Edition in Flaschen aus gesammeltem und recyceltem Plastik aus den Weltmeeren (10%) herausgebracht. Die schwarzen Flaschen wollen auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam machen und gleichzeitig einen möglichen Ansatz zur Lösung dieses Problems bieten. Das limitierte Spülmittel ist bereits in bestimmten Läden und online erhältlich.
Die Meere dieser Welt werden jährlich mit Tausenden von Tonnen Plastik verschmutzt – Im Mittelmeer schwimmt mittlerweile bereits mehr Plastik als Plankton. Darunter leidet der Ozean selbst und vor allem deren Meeresbewohner. Da diese das Plastik fälschlicherweise als Nahrung schlucken. So sterben zahlreiche Delphine, Schildkröten oder Seevögel an dem unnatürlichen Kunststoff. Auf der einen Seite muss diese Ozeanverschmutzung gestoppt werden, doch auf der anderen Seite muss der Plastikmüll auch aus den Meeren geholt werden. Ecover hat zusammen mit “Waste Free Oceans”, einem europäischen Projekt, den Plastikabfall aus dem Meer geholt und für die Herstellung von neuen Flaschen genutzt. Bisher können aus europäischen Meeren rund 2 bis 8 Tonnen des Plastikmülls zurückgeholt werden. Für diese Säuberungsaktion werden die Fischer entlohnt. Mit dem Projekt “Ocean Plastic” leistet Ecover damit Pionierarbeit, denn der Kunststoffmüll kann im Idealfall auch für viele weitere Recyclingprodukte genutzt werden. Bisher konnten interessierte Hersteller solche Produktionen noch nicht realisieren. Ecover möchte sich in Zukunft durch Aufklärungsarbeit und Lösungsfindung aktiv an der Säuberung der Meere beteiligen.
Das Geschirrspülmittel “Ocean Plastic” enthält 500 ml Spülmittel mit einem dezenten Meeresduft. Die Flasche besteht aus Recyclingplastik, wovon 10 Prozent Meeresplastik ausmachen. Für 4 Euro je Flasche kann das limitierte Ecover Produkt bei Alnatura gekauft sowie im Internet bei www.ecoverdirect.de, www.briggreensmile.de und www.amazon.de bestellt werden. Bisher handelt es sich dabei um eine Testphase. Weitere Verpackungen aus Ozean-Plastik könnten anschließend möglich werden.