„Wieso kaufen wir eigentlich keinen Weihnachtsbaum aus Plastik?“, fragt Sohni, auf dem Rücksitz unseres Wagens neben seinen Brüdern sitzend.
Sein Vorschlag findet die murmelnde Zustimmung seiner Brüder, des Papas sowieso.
„Hallo?“, sage ich entgeistert und drehe mich zu den drei Söhnen um, „geht’s noch?“
„Das ist auch viel praktischer“, fährt Sohni fort, der für seinen Pragmatismus und messerscharfen Verstand weltbekannt ist, „denn erstens: der verliert seine Nadeln nicht und zweitens: wir sparen dann Geld, weil wir den ja jedes Jahr wiederverwenden können!“
Erneut zustimmendes Gemurmel von allen Seiten, sogar vom Ehemann, der jedoch auch so etwas wie „Vergebene Liebesmüh'“ vor sich hinbrummelt, aber vielleicht habe ich mich auch verhört.
„Mama, wir sind alle dafür“, erklärt Sohni feierlich, „wir haben gewonnen.“
„Das Ding ist“, erkläre ich, „dass ich an sich schon kein Fan von Weihnachtsbäumen bin. Aber WENN wir schon einen haben müssen, dann doch bitte einen echten, der auch nach Tanne RIECHT!“
Verständnislose Stille von allen Seiten. Leider haben die Söhne immer noch eine Idee.
„Mama“, erklärt Sohni, „das ist kein Problem, dann kaufen wir einfach WEIHNACHTSDUFT und besprühen den Baum!“
