Eamonn McCormack – Heal My Faith (in-akustik)

CoverDa isser also wieder, der Mann aus Irland, der schon so viele Fans mit seinem großartigen Gitarre spiel verzaubert hat, nicht nur damals auf den großen Festivals Europas, sondern auch im Rockpalast und mit seinen bisherigen CDs. Damals tourte er zwar noch unter dem Namen Samuel Eddy, aber nun reifer und verheiratet kommt er so wie er ist: Eamonn McCormack – Bluesrock-Gitarrist!

Auf der aktuellen CD „Heal My Faith“ hält er eine Sprechstunde der besonderen Art. 12 Rezepturen gegen Blues, Bad Luck und Selbstmitleid stärken in einer knappen Stunde das Immunsystem von uns Hörern aber ganz nachhaltig. Unterstützung erhält der „Doctor“ dabei von seinen beiden Assistenten, Marc-Inti am Bass und Josef „Joe“ Kirschgen an den Drums.

In dieser klassischen Power-Trio Besetzung wird hoch potenzierter elektrischer Bluesrock geboten, ganz in der Tradition eines Rory Gallagher oder Thin Lizzy. Und da Eamonn zu beiden freundschaftliche Beziehungen pflegte (die letzte produzierte Aufnahme mit Rory ist auf seinem „Kindred Spirits“-Album zu finden!), überrascht es nicht, das der Meister als Verbeugung vor der Freundschaft „A Night In The Life Of An Old Blues Singer“ (Lynott) und „Shadow Play“ (Gallagher) auf diesem Werk zum Besten gibt.

Eingeführt hat er sich aber mit seinen eigenen Werken „Heal My Faith“, „Voices In Your Head“ und „That’s Rock n‘Roll“. Hier ist schon die Kraft zu spüren, die Eamonn & Co. dieser Musik zu geben vermögen. Und im „That’s Rock n’Roll“ gibt’s gleich im Intro zu hören, was Sache ist: „The blues had a baby and they called it Rock n’Roll. Nobody knows the father but Muddy Waters is its soul” Das langsame “A Night …” erzählt vom Älter-Werden (eines Blues Sängers); lyrisch, meditativ und fein improvisiert kann man sich hier über 6:46 seinen (Jugend-) Träumen hingeben, um dann die neu gewonnene Kraft gleich mal mit einem satten Schattenspiel („Shadow Play“) auszutoben.

Eamonn überzeugt durchweg mit seinem spannungsvollen Spiel. Egal, ob in furiosen Improvisationen oder rockigen Riffs. Besonders Joe Kirschgen treibt ihn dabei immer aufs Neue zu Hochleistung an. Marc-Intis sensibles Gespür für den richtigen Bass lässt sich besonders schön im „My Saving Angel“ hören, einer Slow-Blues-Liebeserklärung an den einen Engel, der uns auf dem Weg des Lebens begleitet. Abgeschlossen wird die Stunde mit „Shine Your Light“ in der das Trio noch ein weiteres Mal in sechs Minuten die Glückshormone freisetzt.

Fazit: Diese Medizin wirkt, Herr Doctor! Jetzt geht’s ab zur Kur – Live Termine von Eamonn McCormack gibt es schon eine ganze Menge für dieses Jahr. Wer nicht zur Irish-Tour auf die grüne Insel fahren kann, für den gibt es weitere Termine hier!


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