E-Commerce: Wer braucht Paydirekt wirklich?

Aus unserer Sicht gesehen höchst wahrscheinlich niemand! Der vor einigen Tagen an den Start gegangene Bezahldienst Paydirekt tut nichts anderes als das, was Paypal schon lange kann.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass Paypal weltweit funktioniert und allem Anschein nach bei Paydirekt momentan nur einige deutsche Banken mitmachen. Weiterhin steht Paydirekt in sehr direktem Wettbewerb zu Giropay, was sich nicht so recht durchsetzen konnte.
Hinzu kommt auch, dass mit Sofortüberweisung ein nächster Anbieter im Rennen ist, der momentan zwar noch nicht weltweit, aber schon in vielen EU Mitgliedsstaaten und der Schweiz verfügbar ist. Dadurch deckt der online Händler mit der Kombination au Paypal und Sofortüberweisung ein wirklich sehr breites Spektrum ab und hat mit einer wie auch immer gearteten Implementation von Paydirekt natürlich extra Aufwand.
Hier kommen jetzt die berühmten TCO ins Spiel die total cost of ownership und zwar die des online Händlers. Mit jedem Bezahldienst mehr, den ein online Händler anbietet hat er automatisch steigende TCO. Schließlich bedarf ja jedes neue Interface einer wie auch immer gearteten Bedienung und Wartung. Allein deshalb kann es nicht im Interesse des online Händlers sein, weitere Bezahldienste implementieren zu wollen.
Auf der Kundenseite gleiches Bild! Jeder Kunde und wahrscheinlich auch diejenigen, die Paydirekt ins Leben riefen freuen sich über einen einfachen Bezahlvorgang bei online Bestellungen. Dies ist mit Paypal gegeben, weshalb sich nicht nur in unseren online shops Paypal neben Sofortüberweisung und Zahlung auf Rechnung größter Beliebtheit erfreut.
So wird die Zukunft der Bezahldienste, neu deutsch Payment Systeme nicht in der Vielzahl sondern genau im Gegenteil liegen. Schließlich würden Sie ja im Supermarkt an der Kasse auch nicht schlecht schauen, wenn Sie die Kassiererin fragt, womit wollen Sie Ihre Brötchen bezahlen? Mit EC Karte, mit Kreditkarte, mit Paypal, mit Paydirekt, per Lastschrift, mit Paydirekt oder doch lieber auf Rechnung? Abgesehen von der langen Schlange die sich da bilden wird, dürften Sie sicher ob der vielen Fragen nicht amüsiert sein. Schließlich wollten Sie ja nur Ihre Bröchten bezahlen und kein Seminar über die Welt der Payment Systeme belegen :-)
Schluß endlich sei angemerkt, dass wir den Namen Paydirekt nicht gerade für sehr glücklich halten. Wenn schon Englisch dann bitte richtig! Unter Paydirect kann sich nämlich auch ein Engländer etwas vorstellen.

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