E-Books, Digitale Bücher und Bücher

Wenn man an Bücher denkt, dann wird heute oft gleich die Frage gestellt, ob man Bücher oder  e-Books meine. Mal ehrlich, warum muss man das fragen? Was ändert sich, indem es sich um ein e-Book handelt und nicht um ein herkömmliches Buch?

Theoretisch sollte sich nichts ändern. Es sollte sich in beiden Fällen um ein Buch handeln, das heißt ein schriftliches Medium. Der Inhalt sollte bei beiden Medien gleich gut sein. Aber scheinbar gibt es einen Unterschied.

Der Unterschied ist, dass e-Books entweder Fachliteratur sind, daneben gibt es eine Reihe von Klassikern oder Trivialliteratur. Die meisten Menschen sehen dementsprechend eine Diskrepanz zwischen Büchern und e-Books darin, dass letztere weniger „anspruchsvoll“, „langlebig“, „ernsthaft“ oder „gut“ seien. Literatur unterscheidet in Deutschland stärker als im anglophonen Sprachraum zwischen Unterhaltungsliteratur bzw. Trivialliteratur und Literatur. Das ist eine erschreckende Feststellung, die dringend richtig gestellt werden muss!

Natürlich gibt es qualitative Unterschiede, aber die gibt es auch in gedruckter Form, dadurch, dass etwas auf Papier gedruckt ist, wird es weder wahrer noch wertvoll. Es gibt jedoch auch eine Reihe von Büchern, die eine gewisse Aktualität haben und schnell und unkompliziert publiziert werden sollen. Andere Bücher möchten helfen, Lesen wieder näher in den Alltag zu bringen, zum Beispiel dadurch, dass sie eben auch auf dem Handy oder Computer gelesen werden können.

Digitale Bücher oder e-Books sind eine neue Form des Buches mit verschiedenen Vor- und Nachteilen, gleich dem Papierbuch. Vorlieben machen keine der beiden Buchformen besser oder schlechter als die jeweils andere! Sie können und sollten nebeneinander existieren.

Unsere Lesegewohnheiten haben sicher einen Einfluss auf die Wahl des Buches, aber so etwas kann man ändern. Sprachlernbücher oder auch zweisprachige Bücher können sicher auf Papier ihren Sinn haben, aber auch als Pdf, das man sowohl am Computer als auch ausgedruckt lesen kann, bieten sie mehr Möglichkeiten als ein herkömmliches Buch.

Aber ganz wichtig ist, dass es bei Büchern weniger um die Form oder Verpackung geht, denn um ihren Inhalt. Natürlich gibt es immer Ausnahmen wie zum Beispiel Bildbände. 


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